Messe rund ums Baby zeigt praktische Alltagshilfen

In der Klinik Neuwerk gaben 23 Aussteller Tipps für alle Lebenslagen mit Neugeborenen.

Messe rund ums Baby zeigt praktische Alltagshilfen
Foto: Detlef Ilgner

Mönchengladbach. Die turbulenten Veränderungen rund um die Geburt eines Kindes sind Volker Büttgen bereits bestens vertraut. Dennoch mischte sich der junge Vater unter die vielen Besucher der zweiten Babymesse im Krankenhaus Neuwerk. Das Eltern-Kind-Zentrum Mönchengladbach mit seiner Geburtshilfestation, Kinder- und Jugendmedizin hatte eingeladen, um die komplette Palette von der Geburtsvorbereitung bis zu Nachbereitung und Versorgung des Neugeborenen vorzustellen. Insgesamt 23 Aussteller — vom Babynahrung-Hersteller bis zu Krankenkassen und Kinderschutzbund — gaben praktische Tipps für den Babyalltag.

„Wir wollen gucken, was es Neues und bereits Anderes gibt“, sagte denn auch Volker Büttgen, dessen Frau um den 4. April das zweite Kind erwartet. Die im neunten Monat schwangere Linda Frehn strebte erwartungsvoll zu Dr. Stephan Sartorius’ Vortrag „Schmerzlinderung während der Geburt“.

„Mehr als 300 Besucher waren bereits in der ersten Stunde da, und wir werden am Ende sicherlich mehr als die 2000 Besucher haben, die im vergangenen Jahr da waren“, freute sich Dr. Ralf Dürselen, Chefarzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, angesichts der guten Resonanz.

„Die Babymesse steht für Innovation. Hier wird nicht nur der Standard gezeigt, sondern auch Service für Eltern und Großeltern geboten. Wir zeigen Vernetzungen und ein Spektrum, das auf sich wandelnde Aufgaben und Anforderungen reagiert — nicht nur in der Medizin, sondern auch im Drumherum“, betonte Dr. Wolfgang Müller. Der Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin verwies zum Beispiel auf die geringe Distanz zwischen Kreißsälen und Kindernotstation für den Fall einer schwierigen Geburt. Überall standen Türen einladend offen, um etwa zu demonstrieren, dass werdende Väter gleich mit einchecken können, während der Nachwuchs gefahrlos in dem zum Elternbett offenen Minibettchen schlafen kann.

„Wir bieten alles an und haben einen guten Personalschlüssel. Es geht nicht um die Masse, sondern um Qualität. Was hilft es, wenn wir viele Geburten haben und alle unzufrieden sind?“, verwies Ralf Dürselen auf das Leistungsspektrum in der Zusammenarbeit von Geburtshilfe und Kinderklinik.

Auffallend viele Frauen mit deutlich vorgewölbten Bäuchen in Begleitung zukünftiger Väter oder auch der eigenen Eltern nutzten das Angebot an Fachvorträgen und Vorführungen sowie der vielfältigen Informationen aus erster Hand. Die zertifizierte Stillberaterin Schwester Gabi Beyer referierte etwa über moderne Stilltechniken und Hebammen standen bereit, um Fragen zu beantworten.

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