Millionen für preiswertes Wohnen

Die Stadt erhielt 9,2 Millionen Euro vom Land — so viel wie schon lange nicht mehr.

Mönchengladbach. Die Nachfrage ist immer größer als der Topf, in dem die Millionen sind. Die Folge: Nicht alle Gesellschaften und Privatleute, die in den sozialen Wohnungsbau und damit in relativ preiswertes Wohnen investieren wollen, bekommen Steuergelder. In diesem Jahr hat Gladbach gleich mehr als neun Millionen Euro aus Düsseldorf erhalten.

Demnach können mehr Sozialwohnungen für Familien mit mehreren Kindern, für Alleinerziehende oder ältere wie behinderte Menschen errichtet werden. Das freut die Bauwilligen, aber auch Gladbachs Sozialdezernent Michael Schmitz (SPD). Er spricht in einer Pressemitteilung von einer ausgesprochen guten Nachricht.

Im März hatten Schmitz und sein Fachbereich aus dem zuständigen Ministerium einen Bescheid über rund 5,4 Millionen Euro erhalten. Zu dem Zeitpunkt lagen Zuschuss-Anfragen von elf Investoren vor.

Nach einer Analyse der Projekte empfahlen die Fachleute der Stadt eine Geldverteilung per Prioritäten-Liste. Danach bekam die Firma Durst gut 860 000 Euro für acht Wohneinheiten, die Firma Tectum für 14 Wohnungen an der Friedrichstraße knapp 1,3 Millionen Euro. Für 25 Einheiten sind für die stadteigene Giesenkirchener Kreisbau 2,01 Millionen Euro vorgesehen. Sie plant an Blumen-, Friedrich-Ebert-Straße ein Neubau-Projekt mit 28 freifinanzierten Wohnungen bzw. Gruppen-Wohnungen neben den erwähnten 25 Sozialwohnungen. Hierfür zahlt der berechtigte Personenkreis maximal 4,85 Euro Kaltmiete.

Weitere Bewerber konnten laut Schmitz nicht mehr berücksichtigt werden, obwohl aus der Förderung noch 1,1 Millionen Euro übrig blieben.

Vor wenigen Tagen gab’s für die Gladbacher einen Nachschlag von 3,8 Millionen Euro. Was nach der städtischen Pressenotiz dazu führt, dass nun 103 Einheiten in zehn Projekten finanziell unterstützt werden. Welche weiteren das im Einzelnen sind, daraus macht Schmitz ein Geheimnis. Schließlich erfolge die Geld-Vergabe nichtöffentlich, sagt.

Nach einer Unterlage aus dem Fachbereich, die der WZ vorliegt, baten um öffentliches Geld zudem: Kreisbau, 17 Wohnungen an Nord-/Gartenstraße; Baufirma Jessen: 19 an Eickener Straße/Bröseweg; Baufirma Langen: 10 an der Trompeterallee; Zerres: 12 an der Alexander-Scharff-Straße 22; Grasnick: 6 am Kommer Weg; Laeermann: 6, ebenfalls am Kommer Weg.

Anträge legten ebenfalls die Kreisbau vor (sieben Wohnungen für Gruppen, Am Beller Wehr) und die Firma Ebels Grundbesitz (für Miet-Einfamilienhäuser an der Hompeschstraße).

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