Nordpark: 77 000 Euro für Sperren pro Borussia-Spiel

Eine Duisburger Firma erledigt für die Stadt und den Verein die Absperr-Arbeiten.

Mönchengladbach. Am Samstag spielt die Borussia zu Hause gegen den VfB Stuttgart (15.30 Uhr). Vor und nach der Partie heißt es für Mitarbeiter der Duisburger Firma Ripkens GmbH wieder: Baken hier, Baken dort und vor allem Schranken zu und hoch. Damit tausende Fußballfans nicht (preiswert) in Nebenstraßen entlang der Gladbacher- bzw. Aachener Straße parken und für Frust bei den Bewohnern sorgen, sperren die Ripkens-Leute die zahlreichen Bereiche weiträumig ab.

Das lässt sich die Stadt mehr als 77 000 Euro kosten. Die Borussia beteiligt sich nicht an den Kosten. Der städtische Vergabeausschuss ging jetzt mit den Duisburgern in die Verlängerung. Sie hatten als einzige Bieter ein Angebot gemacht. Zugrunde gelegt werden etwa 25 Heimspiele des VfL — und, wenn auch deutlich weniger, „Sonderveranstaltungen“ wie Konzerte.

Bei der Stadtverwaltung und bei der Polizei heißt es, dass sich die Absperrungen „bewährt“ hätten. Zwar kutschieren nicht wenige Fans mit ihren Autos immer noch auf Feldwege — statt auf die ausgewiesenen Parkplätze rund um den Borussen-Tempel — doch das sei leider nicht vermeidbar. Außerdem setze man Knöllchen-Schreiber ein oder lasse abschleppen.

Wie oft so etwas passiert, darüber gebe es keine gesonderte Statistik, sagt Wolfgang Speen von der Stadtverwaltung. Durchschnittlich würden pro Spiel etwa zehn Fahrzeuge abgeschleppt und 20 bis 25 Verwarnungen ausgestellt, sagt der Stadtsprecher. Und fügt hinzu, dass sich diese Zahlen auf das Stadion-Umfeld und den Bereich Mittelstraße (Bus-Shuttle der NEW für die Ball-Freunde) bezögen.

Bei Spielen während der Woche — Pokal oder Europa- League — seien es „geringfügig“ mehr, wird Speen deutlich.

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