Pahlkebad: Streit um die Eintrittspreise

Dezernent Gert Fischer verteidigt die Preis-Strategie.

Mönchengladbach. Keine Einigung erzielte der Stadtausschuss für Freizeit, Sport und Bäder bei der geplanten Erhöhung der Eintrittspreise für das Pahlkebad. Die sollen mit der Neueröffnung nach der Millionen-Sanierung in manchen Bereichen fast verdoppelt werden. So soll die Familienkarte für zwei Erwachsene und bis zu drei Kindern 15,50 Euro statt 8,50 Euro (vor der Schließung) betragen.

Sport-Dezernent Gert Fischer (CDU) begründet den Vorschlag damit, dass die Eintrittspreise für die Bäder „angepasst werden“ sollten. „Die Preise im Vitusbad haben sich bewährt.“ Sie hätten auch im regionalen Vergleich Bestand. 25 000 Euro Mehreinnahmen pro Jahr versprechen sich Stadt und Bäderbetreiber NVV AG von der Erhöhung. „Es ist nicht korrekt, die Zuschüsse, die für die Bäder seitens der Steuerzahler aufgebracht werden müssen, auf Kosten von Familien senken zu wollen“, kritisierte Torben Schultz (Linke). Fischer argumentierte mit Statistiken der NVV AG aus dem Vitusbad dagegen. „Kaum eine Familie bleibt mit ihren Kindern den ganzen Tag. Die meisten nutzen den Tarif für zwei oder vier Stunden.“ Zwei Stunden kosten für die Familie in Zukunft 9,50 Euro, vier Stunden 12,50 Euro. „Die meisten Zusatzeinnahmen verzeichnet die NVV beim Zwei-Stunden-Tarif für die Einzelperson über 18 Jahre“, sagte er.

Hier stieg der Preis von vier auf 4,50 Euro. So ist es auch für das Pahlkebad vorgesehen. Die Ampel-Vertreter sahen sich nicht imstande, der unpopulären Erhöhung zuzustimmen. Mit ihrer Mehrheit erreichten sie, die Entscheidung dem Haupt- und Finanzausschuss zu überlassen. boe

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