Regiobahn: Skeptiker beiCDU und SPD melden sich

Bei einem Treffen von Sozialdemokraten aus Viersen und Mönchengladbach war die Verlängerung der Regiobahn S 28 von der Haltestelle am Kaarster See bis nach Viersen ein Thema. Die Viersener wollen dieses Projekt gerne umgesetzt wissen.

Mönchengladbachs SPD-Spitze tritt aber auf die Bremse. Fraktionsvorsitzender Felix Heinrichs stellt klare Bedingungen. „Wir werden als Stadt nichts zahlen. Und ich bin sehr skeptisch, ob die Finanzierung so klappt, wie es die Regiobahn GmbH skizziert hat“, sagt er.

Für ihn ein Kernproblem: Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) wolle eine Verlängerung der S 28 bis nach Venlo. „Da wird man nicht auf halber Strecke in Viersen Halt machen. Das ist nicht im Interesse des VRR und dann wenig wirtschaftlich“, sagt Heinrichs. Das Projekt RoCK, die Verbindung von Düsseldorf über Venlo nach Eindhoven mit Halt in Gladbach, sei das Vorhaben, das die Gladbacher SPD wolle und fördere. Heinrichs: „Das ist das Zukunftsprojekt. Nicht eine S-Bahnverlängerung über 14,3 Kilometer.“

Auch bei der CDU mehren sich die Stimmen, die das Projekt kritisch sehen. Zu ihnen gehören Landtagsabgeordneter Norbert Post und Ratsherr Robert Baues. Sie vermissen Fakten, die von der Regiobahn GmbH bisher nicht geliefert worden seien. „Jede weitere Aussage zur S 28 zum jetzigen Zeitpunkt ist schlicht Spekulation“, sagt Baues. Post sagt ganz klar: „Ich kann keine Sinnhaftigkeit in dieser Verlängerung erkennen.“ Bis zur Ratssitzung Ende April müssen die Christdemokraten sich aber eine Meinung gebildet haben: Dann will OB Hans Wilhelm Reiners (CDU) die S-Bahn-Verlängerung zum Thema machen.

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