Richtfest für das Polizeipräsidium

Ende 2016 sollen 800 Beamte in das neue Gebäude ziehen. Die ersten Pläne für das Projekt sind mittlerweile 14 Jahre alt.

Selbst in scheinbar unendlichen Geschichten kann mitunter ein letztes Kapitel aufgeschlagen werden. Beim neuen Polizeipräsidium Mönchengladbach ist das so. Nach 14 Jahren Planungsgeschichte wurde gestern an der Krefelder Straße Richtfest gefeiert.

Und voraussichtlich wird dieses letzte Kapitel bis zur Fertigstellung auch ein Happy-End haben: Ende 2016 sollen rund 800 Beamte in das neue Gebäude einziehen. Bis jetzt liege man gut im Zeitplan, sagte gestern Armin Lövenich, Niederlassungsleiter des Bau- und Liegenschaftsbetriebs (BLB) in Duisburg.

70 Millionen Euro investiert das Land NRW in Gebäude und Infrastruktur. Zuerst wurden umliegende Straßen mit Rad- und Gehwegen erweitert. Eine neue Anschlussstraße und eine Bushaltestelle wurden gebaut. Der Neubau umfasst 91 000 Kubikmeter Raum, der in den kommenden Monaten ausgebaut und mit moderner und zeitgemäßer Technik ausgestattet wird.

Dass mit dem Bau des neuen Polizeipräsidiums überhaupt begonnen worden ist, sei der Beharrlichkeit von Polizeipräsident Hans-Hermann Tirre zu verdanken, sagte NRW-Innenminister Ralf Jäger gestern bei der Feier auf der Baustelle. Aber Tirre wird nicht mehr in den Neubau einziehen können. Seine Amtszeit endet in einem Monat.

Beim Schubladen-Aufräumen sei er in den letzten Wochen auf so manches Schreiben aus der 14-jährigen Planungsgeschichte gestoßen. „In einem Schreiben war von einer Gebäudeübergabe 2012 die Rede“, berichtete Tirre. Unvergessen sei für ihn der Tag, als sein Vorgänger Walter Büchsel ihm das damals noch leere Baugrundstück zeigte und sagte: „Das ist Ihr neues Gebäude.“

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