Schlag gegen Rheydter Heroinhändler

Mönchengladbach. Fahndern ist am vergangenen Mittwoch (23. Januar) ein Schlag gegen mehrere Rheydter Heroinhändler gelungen, wobei es auch zu Festnahmen kam. Nachdem Rauschgiftfahndern Erkenntnisse vorlagen, dass ein in Geneicken wohnhafter polizeibekannter 48-Jähriger aus seiner Wohnung heraus einen Handel mit Heroin betreiben soll, sich zudem der Verdacht des Handels mit Heroin gegen drei weitere in demselben Komplex wohnende Personen erhärtete, wurden am vergangenen Mittwoch dort zeitgleich drei Wohnungen durchsucht.

Bei den Durchsuchungen wurden Heroin und Handelsutensilien sichergestellt. Neben dem 48-jährigen Hauptverdächtigen wurden zwei 46-jährige Männer und ein 42-Jähriger vorläufig festgenommen. Der 42-Jährige konnte nach seiner Vernehmung wieder entlassen werden, da sich bei ihm der Verdacht des Handels mit Heroin nicht bestätigte.

Die beiden 46-Jährigen wurden ebenfalls nach ihren Vernehmungen wieder entlassen. Ihnen konnte der Handel mit Heroin bzw. die Beteiligung am Handel des 48-Jährigen nachgewiesen werden. Gegen sie wurden daher entsprechende Strafverfahren eingeleitet. Der festgenommene 48-Jährige ist in der Vergangenheit bereits mehrfach wegen des Handels mit Betäubungsmitteln in Erscheinung getreten, hat deshalb bereits eine Haftstrafe verbüßt und stand zum Zeitpunkt seiner Festnahme wegen eines weiteren Strafverfahrens wegen Handel mit Heroin unter Bewährung.

Die Rauschgiftfahnder konnten dem 48-Jährigen nun in weiteren 260 Fällen den Handel mit Heroin nachweisen. Er wurde daraufhin am Donnerstag der Haftrichterin vorgeführt, die für ihn die Untersuchungshaft anordnete.

Der Erfolg der Rauschgiftfahnder wird leider durch den Fund des ersten Mönchengladbacher Herointoten in diesem Jahr überschattet. Ebenfalls am Mittwoch wurde abends ein 52-jähriger Mann tot in einer Toilette eines Rheydter Ärztehauses aufgefunden. Eine Spritze und ein Fixerbesteck lagen neben ihm. Umso tragischer erscheint der Fall, als dass der Mann erst am Vortag aus einem Landeskrankenhaus entlassen worden war, in dem er wegen seiner Heroinsucht behandelt wurde.

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