Schmiergeld-Affäre: Razzia bei britischen Streitkräften in Mönchengladbach

Deutsche Unternehmer sollen Zivilbeschäftigte der britischen Truppe bestochen haben, um Aufträge zu erhalten. Ermittelt wird unter anderem in Mönchengladbach und Krefeld.

Mönchengladbach/Wuppertal/Krefeld (dpa/Red). Ermittler der Staatsanwaltschaft haben am Dienstag eine Razzia auf dem Gelände der britischen Streitkräfte in Mönchengladbach durchgeführt. Die Durchsuchung war Teil einer NRW-weiten Aktion in einer möglichen Schmiergeldaffäre. Auch bei den Streitkräften in Elmpt, Paderborn und Herford wurde ermittelt.

Der Verdacht: Deutsche Unternehmer sollen Zivilbeschäftigte der Truppe bestochen haben, um mit fingierten Angeboten Aufträge zu ergattern. Das teilte die federführende Staatsanwaltschaft in Wuppertal mit.

Insgesamt 250 Polizisten waren auch in Firmen und Privatwohnungen aktiv. Unter anderem wurde bei einem Unternehmen in Krefeld ermittelt. Die Ermittler gehen davon aus, dass dem britischen Staat Schäden in Millionenhöhe entstanden sind.

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