Bayern-Fans setzen Protest fort - Gladbach schert aus

München (dpa) - Die Fußballfans in Deutschland setzen ihren Protest gegen das verabschiedete DFL-Sicherheitskonzept zumindest teilweise fort.

Zum Auftakt des letzten Bundesliga-Spieltags vor der Winterpause haben die Anhänger des FC Bayern am Freitagabend beim Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach während der ersten zwölf Minuten und zwölf Sekunden wieder geschwiegen. Die mitgereisten Borussen-Fans unterstützten ihr Team dagegen von Anfang an. In den Spielen am Wochenende werden weitere Protestaktionen erwartet.

Die Vereinsführung des FC Bayern hatte sich am Nachmittag in der Münchner Arena zu einem sogenannten Runden Tisch mit Vertretern aus dem Arbeitskreis Fandialog getroffen, darunter waren nach Vereinsangaben auch Vertreter der Ultras (Schickeria München). Zu den Themen hätten unter anderem die DFL-Beschlüsse gehört.

Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge äußerte auf der Internetseite des FC Bayern, dass dem Verein „viel an einem sachlichen, fruchtbaren und konstruktiven Dialog“ mit seinen Anhängern liege. Er appellierte insbesondere an die Ultra-Gruppierungen: „Der FC Bayern und seine Fans distanzieren sich von Gewalt, Rassismus und Pyrotechnik.“

Die 36 Proficlubs hatten am Mittwoch auf einer Tagung der Deutschen Fußball Liga (DFL) in Frankfurt am Main ein neues Sicherheitskonzept mehrheitlich verabschiedet.

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