Daems ist da, wenn man ihn braucht

Mönchengladbach. Filip Daems ist keiner, der große Töne anstimmt, wenn es einmal nicht läuft und er mehrere Spiele in Folge auf der Bank sitzt. Ähnlich wie Roel Brouwers in der Innenverteidigung ist der Linksverteidiger von Borussia Mönchengladbach da, wenn man ihn braucht.

So wie am Samstag im Vorrundenduell des Telekom-Cups mit Borussia Dortmund, als „Mister 100 Prozent“ gewohnt sicher den Elfmeter (nach Weidenfeller-Foul an Raffael) im BVB-Tor unterbrachte. „Bis jetzt klappt es ganz gut“, sagte Daems mit einem Lächeln.

Dass der Belgier auch in der neuen Saison die Kapitänsbinde beim Fußball-Bundesligisten trägt, ist ein klares Zeichen von Lucien Favre, dass der Trainer trotz des hohen Alters von 34 Jahren auf ihn zählt.

Der Kampf um den Stammplatz mit dem schwedischen Nationalspieler Oscar Wendt scheint offener denn je. „Wir haben zwei sehr gute Spieler auf dieser Position“, sagte Favre. Dass Daems in der Defensive größere Qualität habe und Wendts Stärken in der Offensive liegen, wollte der Schweizer so nicht stehen lassen.

„Oscar hat große Fortschritte in der Defensivarbeit gemacht. Filip macht nach vorne intelligente Läufe im richtigen Moment, ist immer da, wenn man ihn braucht und verwandelt die Elfmeter sicher“, stellt der Trainer klar.

Neben Daems gehörten Marc-Andr ter Stegen und Raffael zu den Gewinnern des Spiels am Samstag. Der Torhüter verhinderte mit mehreren tollen Reflexen einen Rückstand. Raffael überzeugte als immer anspielbereiter, zweikampfstarker und ideenreicher Regisseur. Nicht überzeugen konnte hingegen Granit Xhaka, der wiederholt durch Fehlpässe auffiel.

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