Fanprojekt besucht Liverpool

60 Mitglieder bei traditioneller Tour vor dem Fest dabei.

Mönchengladbach. Nicht Liverpool, sondern Lazio. „Schade, das wäre natürlich der Hammer gewesen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden“, sagte Matthias Neumann.

Kaum war am Donnerstag die Auslosung der Uefa in Nyon gelaufen, die Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach in der Zwischenrunde der Europa-League eine Reise nach Rom beschert hat, machte sich der Geschäftsleiter des Gladbacher Fanprojekts (Fanbetreuung) auf den Weg nach Liverpool. Mit 60 weiteren Borussen-Fans ging es per Bus und Fähre in die Stadt am Mersey, der Heimat des FC Liverpool.

Zum Fanprojekt des traditionsreichsten Klubs in England besteht eine enge Freundschaft. Seit 20 Jahren fahren Gladbach-Fans regelmäßig zu ihren Freunden nach Liverpool. Entstanden ist die enge Verbindung nach der Hillsborough-Katastrophe anno 1989, als im Pokalspiel zwischen Liverpool und Nottingham Forest im überfüllten Fanblock des englischen Rekordmeisters beinahe 100 Menschen zu Tode kamen.

Um den Hinterbliebenen der Opfer zu helfen, gab es große Hilfsaktionen. Auch das Gladbacher Fanprojekt beteiligte sich daran und sammelte. 21 000 Mark kamen zusammen. Der Scheck in dieser Höhe wurde seiner Zeit in der Eickener Mehrzweckhalle an eine Delegation aus Liverpool überreicht.

Die 60 Borussen-Fans bleiben bis einen Tag vor Heiligabend in der Heimat der berühmten „Reds“. Höhepunkt der Tour ist das Premier-League-Spiel an der Anfield Road zwischen dem FC Liverpool und dem FC Fulham am Samstag.

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