Telekom-Cup: Sportdirektor Max Eberl bleibt gelassen

Gladbacher werden nur Vierter in Hamburg. Der Sportdirektor blickt bereits nach vorn.

Telekom-Cup: Sportdirektor Max Eberl bleibt gelassen
Foto: Archiv Wiechmann

Hamburg. 120 Testspielminuten, ein Tor aus dem Spiel heraus erzielt, fünf Gegentore kassiert — die nackten Zahlen sprechen nicht unbedingt für einen guten Test von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach beim Telekom-Cup in Hamburg.

Gleichwohl gewann Gladbachs Sportdirektor Max Eberl zufrieden wesentliche Erkenntnisse aus der Hansestadt, wo die Gladbacher im Halbfinale nach Elfmeterschießen gegen den FC Bayern München unterlagen und gestern im Spiel um Platz drei gegen Gastgeber Hamburger SV 1:3 verloren.

Max Eberl über...

...das Halbfinale gegen die Bayern: „Da haben wir ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht. Wir haben hoch und aktiv verteidigt, hatten zwei Superchancen, die leider abseits gewunken wurden. Wir haben trotz des 0:2-Rückstandes mutig weitergespielt und sind dafür belohnt worden.“

. . . die veränderte Spielweise nach dem Weggang von Juan Arango: „Unser Spiel hat sich dadurch schon verändert. Das hat man sehen können. Juan war ein Spieler, der sich gerne den Ball in den Fuß hat spielen lassen. André Hahn und Ibrahima Traoré gehen mehr in die Räume, spielen sehr aktiv, und das auch in der Defensive. Wir hatten viele Ballgewinne. Das ist auffallender als in der vergangenen Saison.“

. . . die Suche nach einem weiteren Stürmer: „Da sind wir ja nicht alleine, der VfL Wolfsburg sucht, Werder Bremen auch. Und Frankfurt auch. Bei allen Bemühungen gilt es, auf das zu schauen, was wir haben. Und da sind wir gut aufgestellt, haben Variationsmöglichkeiten. Hahn hat gegen den HSV vorne drin gespielt. Wenn sich etwas ergeben sollte, werden wir die Letzten sein, die sagen, nein, nein, wir sind fertig. Aber — es muss alles passen. Der Spieler muss auch in die Gruppe passen. Es geht um mehr als nur einen Spieler von A nach B zu transferieren.“

. . . zwingende Einnahmen aus der Europa League für den neuen möglichen Kandidaten: „Die Europa League hat null komma null Einfluss auf einen möglichen Transfer. Wir könnten jetzt verpflichten, weil wir die finanziellen Möglichkeiten dazu haben.“

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