Traoré soll ab Juli die Raute tragen

Offiziell bestätigt ist der Transfer aber nicht.

Mönchengladbach. Bumms! Die „Visitenkarte“ von Ibrahima Traoré erzeugte einen satten, dumpfen Klang. Der 25 Jahre alte Linksaußen des VfB Stuttgart hatte kurz vor Ende des Bundesliga-Duells gegen die Borussia einen Freistoß nahezu perfekt auf das von Gladbachs Schlussmann Marc-André ter Stegen gehütete Tor abgefeuert. Womöglich zu perfekt — Traorés Geschoss klatschte wuchtig an die Latte statt in die Tormaschen. „Nur wenige Zentimeter tiefer und wir gewinnen das Ding hier. Stattdessen fällt noch das 1:1“, sagte Traoré später.

Der Mann aus Guinea, der zudem einen französischen Pass besitzt, zählte zu den auffälligsten Akteuren in den Reihen des VfB. Und machte deutlich, warum Gladbachs Manager Max Eberl ihn bereits während der Winterpause an den linken Niederrhein lotsen wollte. Doch die Stuttgarter Bosse intervenierten seinerzeit. Dass Traoré nun wohl ab dem 1. Juli ablösefrei ein Fohlen wird, haben sie dennoch nicht verhindern können. Der Deal ist längst perfekt — obwohl ihn offiziell noch niemand bestätigt hat. Gladbachs Sportdirektor Max Eberl betonte vielsagend lächelnd, dass er zu Traoré nichts sagen mag. Dieser hingegen sagte einiges, ohne allerdings konkret zu werden: „Ich habe meine Entscheidung, den VfB zu verlassen, bereits im Januar getroffen. Sie wird wohl in den nächsten Tagen bekannt gegeben. Es ist auch keine Überraschung mehr. Jeder weiß, was im Sommer passiert.“ Stimmt — Traoré trägt dann das Trikot mit der Borussen-Raute. AM

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