GHTC — mit kühlem Kopf zum Remis

U 21-Nationalspieler Sven Alex glänzt beim 6:6 in Essen mit vier Treffern.

Mönchengladbach. Dank Sven Alex kann der Gladbacher HTC einigermaßen beruhigt Weihnachten feiern. Mit vier Treffern war der U 21-Nationalspieler maßgeblich am 6:6 (4:5) bei Schwarz-Weiß Neuss beteiligt, mit dem der GHTC sein Drei-Punkte-Polster auf die auf dem Abstiegsrang liegenden Neusser wahrte. „Wir haben unser Minimalziel erreicht und Neuss auf Distanz gehalten. Wenn man zweimal einen Zwei-Tore-Rückstand aufholt, muss man zufrieden sein“, sagte GHTC-Trainer Jan Klatt.

Vor 700 Zuschauern machten die Gäste zunächst wieder ihrem Ruf als „Schlafmützen“ alle Ehre. Nach zwei Minuten führte Neuss durch einen Doppelschlag von Ivo Otto mit 2:0. Doch angetrieben von seinen zahlreich mitgereisten Fans schlug der GHTC postwendend zurück. Marcus Funken verwandelte die erste kurze Ecke zum 1:2 (4.), dann überwand Sven Alex den ehemaligen GHTC’ ler im Neusser Tor, Lennart Leist, zum 2:2 (5.).

Nun begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Florian Adrians Tor zum 3:2 (18.) konterte erneut Ivo Otto (21.). Und auch das 4:3 von Sven Alex (22.) hatte nicht lange Bestand. Bis zur Pause lag Neuss nach Treffern des früheren Gladbacher Jugendspielers Lukas Teepe (25.) und des Alt-Internationalen Sebastian Draguhn (27.) aber in Führung.

Es verdiente Respekt, wie die junge Mannschaft von Jan Klatt und André Schiefer mit den vielen kniffligen Situationen in einem stimmungsgeladenen Derby umging. „Dass die Jungs hier so ruhig geblieben sind, muss man ihnen hoch anrechnen“, so Klatt. Zu den Knackpunkten im Spiel zählte neben dem verschossenen Siebenmeter von Tom Grambusch auch das Gegentor zum 4:6, bei dem Jens Blüthner im Gehäuse nicht gut aussah. In der darauffolgenden Auszeit sammelten sich die Gäste jedoch wieder.

Im Stil eines echten Führungsspielers baute Mats Grambusch zunächst seinen Schlussmann wieder auf und trieb anschließend das Spiel an. Nach dem Doppelschlag von Alex (50., 53.) stand das Spiel auf des Messers Schneide. Grambusch hätte seine starke Leistung fast mit dem Tor zum 7:6 gekrönt, traf aber nur den Pfosten. Beide Teams verschossen zudem noch eine kurze Ecke. Am Ende trennte man sich wie im Hinspiel 6:6. Ein Resultat, mit dem der GHTC wohl etwas besser leben kann als Neuss.

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