Stadt attackiert das Gift-Kraut

Unkraut: Ein Informationssystem soll im Kampf gegen die giftigen Pflanzen helfen.

Mönchengladbach. Der städtische Fachbereich Umweltschutz und Entsorgung geht jetzt aktiv gegen die Verbreitung so genannter Neophyten vor. Dabei können die Bürger mithelfen.

Zu den Neophyten zählen Pflanzen wie Herkulesstaude, Beifußambrosie, Greiskraut, Jakobskreuzkraut, der Japanische Knöterich und das Drüsige Springkraut. Dabei handelt es sich um Pflanzenarten, die e Menschen, Tiere und Pflanzen auch in Mönchengladbach schädigen können.

Bis auf das heimische Jakobskreuzkraut gehören sie zu den invasiven Pflanzen, die als Neueinwanderer (Neophyten) wirtschaftliche und ökologische Schäden anrichten und die Gesundheit gefährden können.

In Deutschland gibt es bereits zahlreiche Standorte, an denen eine Kontrolle dieser Arten praktisch unmöglich ist, da ihre Verbreitung zu große Areale umfasst.

"Bei uns in Mönchengladbach scheinen die Standorte mit großer Verbreitung dieser Invasoren noch überschaubar zu sein, so dass die Schäden sich noch in Grenzen halten", heißt es aus dem Fachbereich.

Damit dies so bleibt, hat die Verwaltung jetzt einen "Arbeitskreis invasive Arten" gegründet, der sich unter Federführung des Fachbereichs Umweltschutz und Entsorgung, Abteilung Landschaft, Braunkohle, Luft, Klima, Energie mit der Erfassung und der Bekämpfung dieser Pflanzen im Stadtgebiet befasst.

Ein Schwerpunkt liegt dabei zunächst darin, die Herkulesstaude und die Beifußambrosie zu entfernen.

Zunächst sollen die Vorkommen der sechs Arten in Mönchengladbach ermittelt werden. Dazu tragen die Mitglieder des Arbeitskreises die Daten zusammen, setzen dabei aber auch auf die Mithilfe der Bevölkerung. Alle Mönchengladbacher sind nun aufgerufen, Standorte der sechs Arten zu nennen. Red

Kontakt:

Marcus Klancicar, Tel.MG 258265, [email protected]

Carl-Heinz Knapstein [email protected]

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