Streicht die Stadt in den vier Bezirken Standorte?

Was passiert mit dem Kreuzherrenkloster? OB Norbert Bude lädt zu einem Gespräch ein.

Mönchengladbach. Wie soll das ehemalige Kreuzherrenkloster Wickrath (Foto) künftig genutzt werden? Zu dieser Frage entwickelte sich in der Bezirksvertretung (BV) West eine Diskussion, ob die Bezirksverwaltungsstelle mit Bürgerservice demnächst in Rheindahlen oder in Wickrath untergebracht werden soll. Bei der Spar-Debatte war geplant, die zwei Standorte zusammenzulegen. Auslöser der Debatte: Die CDU forderte von der Verwaltung ein Nutzungskonzept für das Alt-Kloster, das dringend saniert werden muss. Die Sanierung soll rund 1,3 Millionen Euro kosten. Der Bund gibt 250 000 Euro dazu.

Zudem solle die Stadt, so die CDU, prüfen, ob der gesamte West-Bürgerservice im Kloster untergebracht werden kann. Rheindahlener müssten dann nach Wickrath. Auf Drängen der SPD und ihres Sprechers Ulrich Mones rückten die Christdemokraten von ihrem ursprünglichen Antrag ab. Schließlich modifizierte sie ihren Forderung: Die Verwaltung solle Vorschläge über die künftige Kloster-Nutzung machen.

Oberbürgermeister Norbert Bude (SPD) hat die Bezirksverwaltungsstellenleiter und die vier Bezirksvorsteher zu einem Gespräch eingeladen. Hierbei geht es um die künftige Organisation der Verwaltungsstellen, inklusive Bürgerservice (u.a. für Ausweis-Fragen).

Derzeit verfügt die BV West über die Standorte Wickrath und Rheindahlen. Nord: „Rathaus“ Hardt und Gebäude Fliethstraße, Ost: Neuwerk und Giesenkirchen, Süd: Rathaus Rheydt und Odenkirchen.

Alle Acht bieten den Verwaltungsservice, sind aber auch Büros für Stadtmitarbeiter wie Verwaltungsstellenleiter. Denkbar ist inzwischen, dass „weniger angenommene Stadtstellen“ wie die in Hardt aufgegeben werden. Dann würde der Bürgerservice woanders geboten — zum Beispiel in der Sparkasse Hardt.

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