Streit ums Stadttheater

CDU will Zuschüsse verlängern.

Mönchengladbach. Einen heftigen Schlagabtausch gab es im Kulturausschuss über einen Antrag der CDU zur Finanzierung des Gemeinschaftstheaters. Der Vorschlag sieht vor, den jährlichen städtischen Zuschuss von knapp zwölf Millionen Euro um fünf Jahre bis zum Ende der Spielzeit 2019/2020 zu verlängern.

„Wir sollten dem Theater so früh wie möglich Planungssicherheit geben“, sagte Horst Hübsch (CDU). Deshalb solle die Verwaltung spätestens im Mai nächsten Jahres eine Modellrechnung vorlegen. Die „Ampel“ aus SPD, Grünen und FDP lehnte das ab. Man wolle warten, bis die Theaterverwaltung im Februar 2013 vernünftige Zahlen vorlege, sagte Christa Siegers (SPD). Das sah Natascha Stephan für die FDP genauso.

Markus Spinnen (CDU) wollte nicht auf die Zahlen des Theater-Aufsichtsrates warten. Michael Schroeren (CDU) sprach von „Tricks“ der Ampel, die ein klares Votum für das Theater vermeiden wolle. Die Mehrheit verwies alle Anträge zum Haushalt 2013 an den Finanzausschuss, der nächste Woche Donnerstag tagt. Dort wird dann auch über die Forderung der CDU gesprochen, die für das nächste Jahr veranschlagten 800 000 Euro für den Neubau einer Stadtbibliothek zu streichen.

Die Christdemokraten halten den wünschenswerten Neubau im Moment für nicht finanzierbar. Ein Antrag der FWG, die im Haushalt 2013 Einsparungen von 20 Millionen Euro fordert, wird ebenfalls im Finanzausschuss besprochen.

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