Tempel der guten Laune in Eicken

In Eicken stellten Künstler ihre Programme für die neue Session vor.

Mönchengladbach. „Freuen Sie sich auf viele positive Überraschungen und jede Menge blöde Verzell.“ So begrüßt Michael Esser, erster Vorsitzender des Künstlerstammtisches Mönchengladbach Künstler im Karneval (KIK), das bunt gemischte Publikum. Bereits zum achten Mal finden sich am vergangenen Samstag zahlreiche Narren aus NRW in der Mehrzweckhalle Eicken ein, um ihr neues Programm für die kommende Karnevalssession vorzustellen.

Neu sei diesem Jahr, dass nicht nur junge Künstler die Chance haben sich zu präsentieren und im Karnevalsgeschäft zu etablieren, sondern, dass auch echte Topstars dabei seien, so Esser. „Willi Wilden, von den drei Colonias, tritt heute zum ersten Mal mit seinem neuen Partner Sebastian Kock alias Kocki auf. Dieses Duo gibt es sonst so erst ab Aschermittwoch nächsten Jahres zu sehen“, sagt Esser.

Besonders stolz sei der Verein jedoch darauf, dass er jungen Talenten, wie der Rednerin Marina, die als holländische Stewardess auftrat, eine Plattform bietet, um in das Geschäft einzusteigen. Auf die beiden Topstars des Abends müssen die gut gelaunten Gäste jedoch warten: Wilden und Kock sind auf der Autobahn Richtung Mönchengladbach in einen Unfall verwickelt und kommen mit kleiner Verspätung. Das lassen sie sich jedoch nicht anmerken und bringen die Menschenmenge zum Kochen. Ebenso wie das Männerballett „Die Giottos“, das tanzend und mit fliegendem Kostümwechsel eine Geschichte erzählt.

Außerdem dabei sind „Freddy the Piper“, „Engel Hettwich“ und die „MKV Showband“, die den Auftakt macht und das Eis schon mit dem ersten Lied bricht: „Tolle Stimmung und tolle Künstler. Ich komme immer wieder gerne hierher“, sagt Zuschauerin Maria Fink (48). Auch ihre Tochter Luisa (16) ist begeistert: „Hier ist für jeden ’was dabei, das finde ich richtig gut“, sagt sie.

Besonders die abwechslungsreichen Themen kommen bei den Zuschauern gut an. „Trotz Karneval und guter Laune bleiben die Redner gesellschaftskritisch und sprechen Themen wie zum Beispiel den Kontrollwahn der Discounterkette Lidl an“, sagt Günter Wilhelm (59). „Da ist eine solche Veranstaltung natürlich genau die Richtige.“

Werner Müller, Moderator des Abends, freut sich über die zahlreich erschienenen Besucher: „Es ist schön zu sehen, dass trotz der neuen Auflage von „Wetten, dass…?“ so viele Menschen hier sind“, scherzt er und sagt schon den nächsten Künstler an.

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