Tim Bendzko steht nicht mehr still

Der 29-jährige Berliner überzeugt seine Fans beim Open Air-Konzert im Hockeypark mit starker Stimme und emotionalen Songtexten.

Tim Bendzko steht nicht mehr still
Foto: Jörg Knappe

Mönchengladbach. „Wir freuen uns hier zu sein, es kribbelt uns in den Fingern“, begrüßte Tim Bendzko seine Fans während die Sonne über dem Hockeypark unterging. Der Sänger trat am Samstag in Gladbach im Rahmen der Sommerkonzerte seiner „Ich steh nicht mehr still“-Tour auf.

Seit seinem musikalischen Durchbruch vor drei Jahren mit dem Debütalbum „Wenn Worte meine Sprache wären“ hat der Musiker schon einiges erreicht: Er gewann den Bundesvision Song Contest für seine Heimatstadt Berlin und wurde für seine Musik mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.

Tim Bendzko: "Weltretter" in Sommerlaune
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Carmen Bemhoff aus Dorsten freute sich kurz vor Beginn wahnsinnig auf das Konzert: „Das Gefühl, wenn man seine Musik hört, ist das schönste“, sagte sie. Christoph Link war genauso gespannt, Tim Bendzko das erste Mal live zu sehen: „Ich freue mich schon auf die Atmosphäre, und die Vorband hat ja jetzt schon gute Stimmung gemacht“, so der 14-jährige Gladbacher.

Als Tim Bendzko und seine Band dann endlich loslegten, kam im Publikum sofort gute Stimmung auf: Die Fans tanzten und sangen mit, während Bendzko ruhigen Deutsch-Pop — unterstützt von Streichern und Akkordeon — machte, wobei er manchmal selbst zur Akustikgitarre griff. Stellenweise konnte man jedoch auch rockige Parts in seiner Musik finden.

Hits wie „Wenn Worte meine Sprache wären“ und „Am seidenen Faden“ gingen unter die Haut und zeigten den persönlichen Charakter seiner Texte. „Eigentlich kann ich besser Lieder über das Wetter, als über Liebe schreiben“, scherzte der Sänger, der das größtenteils weibliche Publikum mit sanfter, aber dennoch starker Stimme begeisterte.

Er und seine Band nahmen mit ihren kleinen, dynamischen Tanzeinlagen die ganze Bühne ein und bezog die Zuhörer immer wieder mit ein. „Das hier ist unser erstes Konzert als Weltmeister“, fiel dem ehemaligen Fußballer im Laufe des Abends auf.

Sein Cover von „Was soll das“ von Herbert Grönemeyer ließ die Zuschauer genauso begeistert mitsingen, wie bei Bendzkos’ selbst geschriebenen Liedern. Am Ende des Abends und nach zahlreichen Danksagungen verabschiedeten sich der Berliner und seine Band bei einem jubelnden Publikum.

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