Über 13 Millionen für die Stadt

Die Bilanz der Stadtsparkasse für 2011 fällt rundum positiv aus. Das Geldinstitut überweist fünf Millionen Euro Überschuss an die Kommune.

Mönchengladbach. Wenn es der Stadtsparkasse gut geht, reibt sich der Kämmerer die Hände. Denn dann fließen auch mal größere Beträge in seinen strapazierten Haushalt. In diesem Jahr sind es 8,7 Millionen Euro Gewerbesteuer und noch mal mindestens fünf Millionen Euro vom Jahresüberschuss der Stadtsparkasse, die die chronisch leeren Kassen der Stadt ein wenig auffüllen.

Insgesamt hat die Stadtsparkasse Mönchengladbach im Jahr 2011 einen Überschuss von 16 Millionen Euro erwirtschaftet. „Das vergangene Jahr war erfolgreich und erfreulich“, fasst der Vorstandsvorsitzende Horst Wateler zusammen.

Im Vergleich zu anderen Sparkassen der Region steht die Stadtsparkasse Mönchengladbach nach eigenen Angaben hervorragend da. Das Betriebsergebnis liegt bei 1,49 Prozent der Durchschnittsbilanzsumme und damit deutlich über dem Durchschnitt der Sparkassen im Verbandsgebiet der Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes, der bei 0,97 Prozent liegt.

„Es gibt auch bundesweit wenige Sparkassen, die einen solchen Wert erreichen“, unterstreicht Sparkassenchef Wateler. Und auch wenige, die solche Summen wie die Mönchengladbacher an ihre kommunalen Träger ausschütten können.

Darauf ist die Stadtsparkasse natürlich ein bisschen stolz und rechnet vor, was sie alles in den vergangenen zehn Jahren an die Stadt gezahlt hat: 71 Millionen Euro Gewerbesteuer und 25 Millionen Euro aus Bilanzgewinnen. Hinzu kommen rund 17 Millionen Euro Spenden für gemeinnützige Zwecke. Alles in allem 113 Millionen Euro.

Trotzdem könnte es sein, dass die Begehrlichkeiten seitens der ständig in Geldnöten steckenden Stadt größer sind. Doch hier warnt Wateler eindringlich davor, zu viel Geld abzuziehen und das Eigenkapital nicht weiter zu erhöhen: „Ein guter Hirte nimmt die Wolle des Schafs, aber er lässt die Haut dran.“ Mit anderen Worten, die Stadtsparkasse will den größten Teil des Bilanzgewinns in die Eigenkapitalbildung stecken.

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