Benefiz-Turnier: Auf dem Grün mit Golfprofi Langer

WfG lud zum Golfen mit dem zweimaligen US-Masters-Sieger in den Golfpark Birkhof ein.

Benefiz-Turnier: Auf dem Grün mit Golfprofi Langer
Foto: Duhme

Rhein-Kreis Neuss. Das erste Viererteam wartet bereits ungeduldig auf Tee 1, es ist schwül und heiß. Standesgemäß beginnt das Benefizturnier mit dem Kanonenstart pünktlich um 11 Uhr. Bernhard Langer strahlt. Er wünscht allen „viel Spaß und ein gutes Spiel“. Rund 100 Zuschauer am Rande applaudieren.

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Keine Frage, auch ein routinierter Golfprofi wie Bernhard Langer braucht beim ersten Abschlag volle Konzentration. Er holt Schwung und der kleine Ball fliegt in die Ferne. „Sauber“, „perfekt“, raunt es aus der Menge. Applaus. So ist das, wenn eine der größten Legenden des Golfsports zu Besuch im Rhein-Kreis Neuss ist.

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Bernhard Langer ist das prominente Zugpferd des 11. Business-Cups der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WfG) des Rhein-Kreises Neuss. Erstmals wird das Turnier an zwei Tagen gespielt. 200 Spieler haben sich Sonntag für die 18-Loch-Runde im Golfpark Rittergut Birkhof angemeldet. 60 000 Euro kommen so für den guten Zweck zusammen. Mit den Teilnehmer-Gebühren und der Unterstützung durch die Sponsoren wird zum Großteil die Stiftung Bernhard Langer gefördert.

7500 Euro gehen pro Einrichtung an die Aktion Luftballon, die Hospizbewegung Kaarst und die Initiative Schmetterling. „Zuerst waren es 5000 Euro, Bernhard Langer hat jeweils noch mal 2500 Euro drauf gelegt“, freut sich WfG-Geschäftsführer und Organisator Jürgen Steinmetz. Der Rest des Geldes geht an die Langer-Stiftung. Jürgen Steinmetz ist begeistert, nach Boris Becker, Veronica Ferres, Katarina Witt und Franz Beckenbauer diesmal den Pionier im deutschen Golfsport für die Charity-Veranstaltung gewonnen zu haben. „Bernhard Langer ist so bescheiden, so nett“, schwärmt er.

Langer reiste bereits am Montag aus seiner Wahlheimat Florida an und besuchte zuerst die Familie in Anhausen. Am Samstagabend nahm er mit rund 350 anderen Gästen am Empfang im Neusser Swissôtel teil. Serviert wurde ein Vier-Gang-Menü, Stand-Up-Comedian Markus Krebs sorgte für gute Laune. Einspieler von den Golfkollegen Marcel Siem und Martin Kaymer wurden auf einer Leinwand gezeigt.

Sonntag auf dem Grün wirkt der zweimalige US-Masters-Sieger entspannt. „Eine sehr gepflegte Anlage hier“, lobt der 56-Jährige die Gastgeber. Langer trägt Golfkappe, weiße Hose, ein neonpinkes Poloshirt und parliert mit seinem Caddy, dem Glehner Pino Brodowski. Am rechten Unterarm hat Langer einen blauen Kinesiostreifen aufgeklebt, eine Muskelverletzung macht leichte Probleme.

Die drei Mitspieler Margret Nellen, Hans-Georg Peters und Bernhard Randel sind zwar nervös, halten sich aber gut im Spiel. Allen voran Margret Nellen. Sie droppt aus dem Bunker, der Ball kullert aufs Grün. Langer ist dran. Beine parallel zur Schlagfläche, Ausholbewegung: Scheinbar mühelos locht er ein. Klock! Eagle auf Tee 2. Ein Profi eben.

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