A 57 nach Massenunfall mindestens zehn Tage gesperrt

Eine Frau (35) ringt noch mit dem Tod.

Neuss/Dormagen. Nach der Massenkarambolage auf der Autobahn 57 mit einem Toten bei Dormagen ist die Zahl der Schwerverletzten von zwei auf acht nach oben korrigiert worden. Für eine 35-jährige Frau bestehe sogar Lebensgefahr, teilte die Polizei am Mittwoch mit.

Die Autobahn muss zudem länger gesperrt bleiben, als zunächst erwartet. Die Vollsperrung zwischen dem Autobahnkreuz Neuss-Süd und der Anschlussstelle Dormagen werde frühestens Ende kommender Woche aufgehoben, hieß es beim Landesbetrieb Straßen NRW.

Der Schaden liegt in Millionenhöhe. Allein den Sachschaden an den 21 beteiligten Autos beziffert die Polizei auf 500 000 Euro, eine neue Brücke kostet laut Straßen NRW rund vier Millionen Euro.

Ein Unbekannter hatte in der Nacht zu Dienstag unter der Autobahnbrücke bei Dormagen Feuer gelegt und den verheerenden Unfall verursacht. Wie gestern bekannt wurde, könnte das Feuer Teil einer Serie von Brandstiftungen im Rhein-Kreis Neuss sein.

„Wir prüfen das“, sagte ein Polizeisprecher. Ermittelt wird wegen fahrlässiger Tötung, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Sachbeschädigung. Eine heiße Spur gebe es nicht. dpa/stk

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