A 57: Verkehr soll ab Ostern wieder rollen

In Dormagen hat die Montage von zwei Behelfsbrücken begonnen.

Dormagen. Nach dem Abriss der durch ein Feuer beschädigten Brücke an der A 57 in Dormagen ist am Mittwoch mit der Montage der Ersatzbrücken begonnen worden. Mit Hochdruck gehen die Arbeiten auf der Baustelle voran, Schlosser müssen allein 18 000 Schrauben anziehen, um die Konstruktion aus Stahlträgern für die beiden Behelfsbrücken zusammenzubauen.

In zweieinhalb Wochen werden die insgesamt 433 Tonnen schweren Brückenteile über die Autobahn in die entstandene Abrisslücke geschoben. Ab Karsamstag soll der Verkehr auf der A 57 wieder über vier Fahrspuren fließen. Es gilt Tempo 60 in beide Richtungen und ein Überholverbot für Lastwagen.

Mit größeren Verkehrsbeeinträchtigungen rechnet Baudirektor Joachim Minten von Straßen NRW an diesem Nadelöhr nach Ostern nicht mehr: „Der Verkehr wird sich regulieren.“

Der Bau der beiden 55 und 73 Meter langen Brückenteile erfolgt nach einem Baukastensystem: Im Brückenlager des Bundes in Willich-Schiefbahn sind Ersatzteile vorrätig, die werden auf 20 Lkw-Ladungen verteilt nach Dormagen transportiert und vor Ort zusammengeschraubt. Rund 30 Mitarbeiter von Spezialfirmen sind ab morgens um 6 Uhr bis zur Dunkelheit im Einsatz.

„Die Herausforderung liegt darin, alle Arbeiten gut aufeinander abzustimmen. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir den Zeitplan einhalten werden“, sagt Minten. Die Kosten für die Behelfsbrücken belaufen sich bisher auf 1,8 Millionen Euro. Der Bau der neuen Brücke und der geplante sechsspurige Ausbau werden vermutlich bis Anfang 2016 dauern. E.S.

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