Bayer erhält Genehmigung für Betrieb der TDI-Anlage

Ab Mitte 2014 sollen in Dormagen Schaumstoffe produziert werden.

Dormagen. Nach eingehender Prüfung hat die Bezirksregierung Köln den Bau und Betrieb der neuen Hightech-Anlage zur Herstellung der Chemikalie TDI (Toluylen-Diisocyanat) im Chempark Dormagen genehmigt. TDI wird zur Herstellung von so genannten Polyurethan-Weichschäumen benötigt. Daraus wiederum werden unter anderem Schaumstoffe für Matratzen, Stühle und Sitze hergestellt.

„Wir freuen uns, dass der Genehmigungsprozess erfolgreich abgeschlossen ist und wir mit unseren Bauarbeiten planmäßig voranschreiten können“, sagte Joachim Wolff, bei Bayer zuständig für die Herstellung von Polyurethanen. Das Verfahren soll die sichere und klimaschonende Produktion des Stoffes garantieren. Bayer rechnet mit einer Jahreskapazität von 300 000 Tonnen. Gegenüber einer konventionellen Anlage gleicher Kapazität lassen sich laut Wolff bis zu 60 Prozent Energie einsparen. Zudem würden bis zu 80 Prozent weniger Lösungsmittel benötigt.

Die Anlage ist finaler Baustein einer langfristigen Investitionsstrategie in Dormagen. Bereits im vergangenen Frühjahr haben die Schulungen der Mitarbeiter, die später in der neuen TDI-Anlage arbeiten sollen, begonnen — darunter auch 15 neue Beschäftigte.

Im Februar hatte die Genehmigungsbehörde die Zulassung zum vorläufigen Baubeginn erteilt. Seitdem gehen die Arbeiten auf der Großbaustelle voran. Im November wurde zuletzt die 90,5 Tonnen schwere Destillations-Kolonne der Anlage per Schwertransport erfolgreich an seinen Platz im Chempark gebracht. Mitte 2014 soll die Anlage schließlich in Betrieb genommen werden.

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