Firmen investierten159 Millionen Euro

Der Chempark Dormagen zog am Freitag die Bilanz für das Jahr 2010.

Dormagen. Der Chempark Dormagen zieht eine positive Bilanz für das Jahr 2010: Die Unternehmen am Standort investierten rund 159 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr flossen etwa 85 Millionen Euro in Modernisierungen und Kapazitätserweiterungen, 74 Millionen Euro wurden für Instandhaltungen ausgegeben. Die Gesamtsumme blieb im Vergleich zum Vorjahr (161 Millionen) nahezu identisch.

„Die Investitionen liegen weiter auf einem hohen Niveau. Dies und die anstehenden Großprojekte der Partner am Standort stimmen uns zuversichtlich“, sagt Chempark-Leiter Walter Leidinger. Die geplante TDI-Anlage von Bayer MaterialScience und die vorgesehene Ansiedlung des Chemiekonzerns Kemira sollen in diesem Jahr jeweils in die nächste Phase gehen.

Bayer will rund 150 Millionen Euro in eine neue Hightech-Großanlage für TDI (Toluoldiisocyanat) investieren, die — abhängig von den behördlichen Genehmigungen — 2014 in Betrieb gehen soll. TDI ist ein Vorprodukt bei der Herstellung von Polyurethan-Weichschaum, der beispielsweise in Autositzen verwendet wird. Das neue Forschungszentrum von Bayer MaterialScience soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden.

Der Spezialchemiekonzern Lanxess plant zudem in diesem Jahr Investitionen von rund 30 Millionen Euro. Die Produktion des Hochleistungs-Kautschuks Neodymium Butadien wird ausgebaut. Die neue Anlage des finnischen Konzerns Kemira könnte Ende 2012 den Betrieb aufnehmen.

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