„Große Lösung“ bei der Deichsanierung

Vertragsverhandlung mit einer Bietergemeinschaft aus Wesel findet Anfang 2013 statt.

Dormagen. Der Deichverband folgte in seiner dritten Sondersitzung dem Vorschlag von Deichgräf Eduard Breimann und der Vergabekommission und beschließt eine „große Lösung“ für die Sanierung der Dormagener Deichanlagen. Breimann hatte angeregt, den Zuschlag an die Bietergemeinschaft Hahn-Bender/Patt zu erteilen.

„Wir wollen das vor uns liegende Projekt — genannt Große Lösung — von Anfang an mit größter Sorgfalt betreiben. Mit dem Beschluss haben wir einen guten Schritt in diese Richtung gemacht“, sagt Deichgräf Eduard Breimann.

Die Vergabekommission hatte sich vorher mit den Angeboten von drei Firmen beschäftigt, die nach einer EU-weiten Ausschreibung in Frage kamen. Die Bietergemeinschaft Hahn-Bender/Patt hat ihren Sitz in Wesel und ist erfahren, was Sanierungen angeht. Sie hat alleine am Niederrhein bereits sieben Deichprojekte durchgeführt.

Das Auswahlverfahren war nicht leicht zu durchschauen: Eine Fülle von Entscheidungskriterien, die unterschiedlich gewichtet waren, führte zu einer Punktevergabe, die dann eine Basis für die Entscheidung legte. Dazu wurde ein Honorarangebot der Bieter bewertet, dass aufgrund der vom Deichgräf geforderten Leistungskriterien ein Bild für die Leistungsfähigkeit der Unternehmen erzeugte.

Der vorletzte Schritt war eine Sondersitzung des Erbentages am 13. Dezember, in der die drei Bieter je eine Stunde lang ihre Firma, die Lösungsansätze, die Erfahrungen und Referenzen darstellten.

Bereits Anfang des kommenden Jahres soll mit den Vertragsverhandlungen begonnen werden. „Dann werden wir unsere Vorstellungen für das Projekt und seinen Ablauf einbringen“, sagte Deichgräf Breimann.

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