Lob vom Verkehrsminister für Brückenbau

Die Arbeiten an der A 57 sind im Zeitplan, Verkehrssituation auf der B 9 entschärft sich.

Dormagen. Als NRW-Verkehrsminister Harry Voigtsberger am Mittwoch die Baustelle an der A 57 bei Dormagen begutachtete, war er überrascht, wie weit die Arbeiten seit seinem letzten Besuch vor rund vier Wochen vorangeschritten sind.

„Das ist schon gewaltig. Es ist beachtlich, was hier umgesetzt wird.“ Einen Monat nach der Brandstiftung, die zu einem Massencrash mit einem Toten und dem Abriss der Brücke führte, liegen die Arbeiten gut im Zeitplan.

Während der Minister mit den Verantwortlichen der Autobahnniederlassung Krefeld über die Baustelle ging, wurde an allen Ecken gehämmert und gesägt. Bauarbeiter gießen mit einem langen Schlauch Beton in Verschalungen. Die neuen Stützpfeiler für die beiden Behelfsbrücken sind fertig, auf der Autobahn liegt die montierte erste Behelfsbrücke.

Freitag soll es ein erstes „Probeschieben“ geben und dieser Brückenteil auf den Stützpfeiler in der Brückenmitte bugsiert werden. Läuft alles glatt, gibt es nächsten Donnerstag zum ersten Mal seit Wochen wieder eine Verbindung zwischen den beiden Autobahnabschnitten. Dann wird der zweite Brückenteil in die Baulücke geschoben. Spätestens am Ostersamstag, 14. April, soll der Verkehr in beiden Richtungen fließen.

„Wir haben wirklich Glück mit dem Wetter gehabt“, erklärt Rüdiger Leenen von der Autobahnniederlassung den Baufortschritt. Genehmigungen seien schnell erteilt worden, auf Ausschreibungen konnte verzichtet werden. Normalerweise dauern vergleichbare Projekte — die Behelfsbrücken kosten 2,3 Millionen Euro — ein halbes Jahr. Nicht nur an der Brücke haben die Mitarbeiter von Straßen NRW gearbeitet. Die Umleitungen funktionieren jetzt besser. Auf der B 9 seien die Staus kürzer geworden. Die Ampelschaltungen wurden optimiert, außerdem umfahren mehr Autofahrer die Unfallstelle großräumiger.

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