Zu sehen sind die schicken Gefährte ab 12 Uhr im Alloheim an der Virchowstraße in Dormagen-Mitte, gegen 16 Uhr im Caritas-Seniorenzentrum in Nievenheim und ab 17 Uhr auf dem Paul-Wierich-Platz vor dem Historischen Rathaus. Dass die beiden Seniorenheime als Veranstaltungsorte mit ins Programm aufgenommen wurden — während Nievenheim nur zu einem kurzen Stopp angesteuert wird, gibt es im Alloheim von 12 bis 16 Uhr verschiedene Angebote und Vorführungen passend zum Nostalgie-Thema — , ist kein Zufall. „Das haben wir bewusst so eingerichtet“, sagt Organisator Volkmar Hess, „dahinter steht der soziale Aspekt von ’Dormagen Kulturbunt’.“ Viele der Senioren in den Heimen seien nicht mehr sehr mobil, denen wolle man etwas Abwechslung verschaffen.

„Wir möchten bei den Älteren Erinnerungen an ihre Jugend wecken“, erklärt Hess ein Anliegen. Dem dienen nicht nur die Oldtimer. Gegen 14 Uhr treffen am Alloheim rund zehn Tanzpaare ein, teils aus Erkelenz, Düsseldorf und Düren. Sie zeigen Mode aus den 50er und 60er Jahren und beweisen ihr tänzerisches Können zu fetziger Musik — vom Rock’Roll über Boogie-Woogie bis hin zum Cha-Cha und Twist.

Hess, der auch das Internationale Phono+Radio-Museum Dormagen betreibt, legt dazu passende Schallplatten auf alten Abspielgeräten auf. „Zum Beispiel auf einem Kristall-Plattenspieler von Philips“, kündigt er an. Nach einer Rundfahrt mit den Oldtimern mit besagtem Abstecher zum Caritas-Seniorenzentrum in Nievenheim — Mitfahrer sind willkommen — geht’s zum Rathaus-Vorplatz.

An die Präsentation der Fahrzeuge dort schließt sich bei trockenem Wetter ab ungefähr 17.30 Uhr ein Tanzabend mit offenem Ende an, an dem jeder teilnehmen kann. Wieder legt Volkmar Hess auf, zudem zeigt er wie auch im Alloheim seine schönsten Exponate aus der Wirtschaftswunderzeit. Bei seiner musikalischen Zeitreise greift er auf Songs von Bill Haley, Elvis Presley, Chubby Checker und vielen Anderen zurück. „Zu Gehör gebracht werden ausschließlich originale Schellack- und Vinylplatten“, so Hess.