Projektentwickler Redos verkauft Areal an Edeka

An Fachmarktzentrum soll festgehalten werden.

Projektentwickler Redos verkauft Areal an Edeka
Foto: Jaz

Dormagen. Der Immobilienspezialist und Projektentwickler Redos Real Estate sorgt für einen Paukenschlag: Ganz Dormagen ist davon ausgegangen, dass bald auf dem ehemaligen Gelände der Zuckerfabrik, zwischen Europa- und Bayerstraße, ein Fachmarktzentrum entsteht.

Vor allem nach der Einigung zwischen Redos und der Stadt auf ein Konzept, welches Sortiment dort angeboten werden darf. Vor wenigen Tagen hat Redos nun das Gelände an Edeka verkauft: „Wir haben das gesamte Areal erworben“, bestätigte ein Sprecher, „der Vertrag ist notariell geschlossen.“ Das bestätigt auch Redos-Projektleiterin Klaudia Herrmann: „Der Verkauf ist durch, aber es läuft noch die Abwicklung bis Ende Oktober.“

Es geht um 124 000 Quadratmeter. Über die Details haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart. Bürgermeister Erik Lierenfeld (SPD) mochte den Verkauf gestern indes nicht bestätigen: „Zur aktuellen Situation des Zuckerfabrikgeländes kann ich nichts sagen.“ Nur so viel: „Wir sind mit Redos und Edeka in einem engen Abstimmungsprozess.“

Aus der Edeka-Zentrale heißt es, dass man an dem Konzept eines Fachmarktzentrums festhalte, so der Sprecher: „Wir werden uns jetzt mit der Stadt über das weitere Vorgehen verständigen und das Areal zusammen entwickeln.“

Eine Hürde ist zu nehmen: Ein Gutachten muss anhand der Seveso II-Richtlinie prüfen, ob die Sicherheitsabstände zum Chempark ausreichend sind, um ein solches Fachmarktzentrum entwickeln zu dürfen. Ein Rücktrittsrecht wurde vertraglich nicht für den Fall vereinbart, dass das Gutachten die bisher vorgesehene Nutzung ausschließt.

Für Edeka ist ein solcher Kauf nicht ungewöhnlich: „Wir mieten Immobilien, kaufen Grundstücke und entwickeln sie selbst — und im Zweifel holen wir uns Fachkompetenz dazu“, so der Regional-Sprecher des Unternehmens mit Sitz in Moers.

Laut Redos war man an einem Punkt, „an dem man überlegt, ob es weiter geht oder ob man verkauft, wenn ein Angebot vorliegt“, so Herrmann. Das war durch Edeka der Fall — „als Betreiber ein besserer Partner für die Stadt.“

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