Trommeln bei der Langen Nacht der Kultur

Kunst: Workshops, Lesungen und Konzerte lockten am Freitag in die Kulturhalle.

Dormagen. Schon bei der Einfahrt in den Hof der Kulturhalle hört man das Trommeln: In der Musikschule sitzt eine Dame um die Sechzig vor dem Instrument. Auch die anderen elf Teilnehmer des Workshops sind eher älteren Semesters. „Das hat mich total überrascht“, gibt Markus Hofmann, Schlagzeug-Lehrer und Kursleiter des Workshops, der während der zweiten Langen Nacht der Kultur am Freitag stattfand, zu. Die Teilnehmer probieren das Schlagzeug oder die brasilianischen Basstrommeln aus. Abschließend stimmen sie „Alle meine Entchen“ zur Musik von „We will rock you“ an.

Die zum zweiten Mal stattfindende Lange Nacht der Kultur, an der sich neben der Musikschule auch die Volkshochschule und die Stadtbibliothek beteiligten, bot etwas für jedes Alter. Einer hohen Resonanz erfreuten sich besonders die Veranstaltungen in der Stadtbibliothek. Den Kleinen wurde ein Puppenspiel gezeigt, Jugendliche konnten an einem Manga-Workshop teilnehmen.

Im Keller widmen sich die Teilnehmer eines Kochworkshops der Küche Sri Lankas. „In Sri Lanka kocht man nicht nach Rezept, sondern nach Gefühl“, berichtet Kursleiterin Maria Kahrs-Buch. Während sich die exotischen Düfte im Haus ausbreiten, versammeln sich alle um den riesigen Tisch und lassen es sich schmecken.

Die Veranstalter der D‘Art 2010 nutzten die Veranstaltung, um auf ihrer Finissage die drei besten Künstler zu ehren. Neben dem ersten Preis, den Sigrun Magata erlangte, und dem dritten Platz für Heinz Blömeling überraschte der zweite Platz von Frederike Moormann. Die 18-Jährige Schülerin nahm zum ersten Mal an einer Ausstellung teil.

Die vier Cellisten der Gruppe „Force for Cello“ begeisterten die Zuhörer zur fortgeschrittener Stunde mit einer Bandbreite an Stücken von Mozart bis zu den Rolling Stones.

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