Ärztezentrum: Fachkräfte unter neuem Dach

Auf 8000 Quadratmetern vereinen sich 28 Fachärzte, zehn Praxen, ein Rehazentrum, eine Apotheke, ein Sanitätshaus und ein Seminarzentrum zum Fachärztezentrum.

Grevenbroich. Egal welches Leiden gerade quält — für beinahe jedes gibt es künftig eine einzige Anlaufstelle: Am Sonntag wird mit einem Tag der offenen Tür das neue Fachärztezentrum des Kreiskrankenhauses Grevenbroich an der Von-Werth-Straße eröffnet.

Im Februar 2007 haben die Planungen begonnen, zwei Jahre später führte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke den ersten Spatenstich aus. 16,5 Millionen Euro hat der Rhein-Kreis Neuss in die Errichtung des direkt an das Krankenhaus angeschlossenen Zentrums investiert. „Wir haben das Investitionsvolumen so wie geplant eingehalten“, freut sich Krankenhausdirektor Ralf Nennhaus. „Auch die Bauzeit wurde nur geringfügig länger, wegen des harten Winters.“

Christian Will, Vorsitzender des Krankenhausausschusses, ist ebenfalls zufrieden: „Die Verwaltung ist sehr umsichtig vorgegangen. Sie hat die interessierten Fachärzte an einen Tisch geholt und gesagt, wir fangen erst an, wenn ihr eine ganz klare Absichtserklärung abgebt.“

Mittlerweile haben die ersten Praxen in dem dreiteiligen, über Brücken miteinander verbundenen Gebäude eröffnet. Erster war bereits Ende Dezember der Kardiologe Rainer Budde, andere brauchen noch etwas Zeit: Das Savita Rehazentrum wird erst im August eröffnen. Bis Sonntag ist noch einiges zu tun für die Arbeiter: Die Begrünung der Außenanlagen fehlt, Wege werden gepflastert, die Terrasse des Bistros fertiggestellt. Auch mancher Innenausbau ist noch in vollem Gang, während in anderen Räumen bereits die Fenster geputzt werden.

Für den Tag der offenen Tür haben sich die Verantwortlichen jedenfalls ein buntes Programm ausgedacht. „Feuerwehr und Rettungsdienst sind vor Ort und zeigen ihre Fahrzeuge. Die Besucher können einen Alterssimulationsanzug anprobieren, oder — ein Höhepunkt für die Kinder — sich den Arm eingipsen lassen“, erzählt der stellvertretende Verwaltungsdirektor Rudolf Hohmann. Landrat Petrauschke: „Sich das Krankenhaus anzugucken, hilft vielleicht, die Scheu davor abzulegen.“

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