Aus für Ganztag an fünf Schulen

Die Stadt gibt fünf Offene Ganztagsgrundschulen ab. Ein neuer Träger ist ab dem 1. August 2015 gesucht.

Grevenbroich. Zehn Jahre nach dem Start der Offenen Ganztagsgrundschulen (Ogatas) in der Stadt sollen die Schul- und Jugendhilfepolitiker am Mittwochabend Weichen für die Zukunft dieser Betreuung stellen. Die Stadt will die Trägerschaft für alle zehn Offenen Ganztagsgrundschulen in andere Hände geben.

Die beiden Ausschüsse sollen grünes Licht für die gemeinsame Ausschreibung von zunächst fünf Ogatas mit insgesamt 419 Kindern geben: in Neurath/Frimmersdorf, Gustorf, Elsen, Stadtmitte und Noithausen.

Die Übertragung an den neuen Träger ist für den 1. August 2015 vorgesehen. Die Einrichtungen in der Südstadt, in Wevelinghoven, Kapellen, Hemmerden und Neukirchen sollen als zweiter Verbund in den Jahren 2016 oder 2017 folgen — dort werden zurzeit 441 Jungen und Mädchen betreut.

Die generelle Marschroute gibt der Sanierungsplan der Stadt vor — der Rat hat die Abgabe beschlossen. „Ziel der Übertragung ist es zum einen, den Stellenplan zu verringern, zum anderen Geld einzusparen“, erläutert der Erste Beigeordneter Michael Heesch. Laut Sanierungsplan sollen 2016 rund 50 000 Euro, im Jahr 2017 cirka 100 000, 2018 knapp 150 000 und 2019 etwa 200 000 Euro eingespart werden. Heesch betont aber: „Wir werden weiter dafür Sorge tragen, dass die Qualität erhalten bleibt.“

Doch wo kann dann durch die Übertragung gespart werden? Bislang waren sämtliche Ogata- und Gruppenleitungen — insgesamt 34 städtische Bedienstete — ausgebildete Erzieher. Bei der Vergabe soll festgelegt werden, dass die Ogata-Leitung weiter von einer Erzieherin oder einem Erzieher übernommen wird.

Zudem soll sichergestellt werden, dass jede zweite Gruppe an einem Standort von einer Kraft mit dieser Qualifikation geleitet wird. Die übrigen Gruppenleitungen müssen Fachkunde nachweisen.

Wichtig für die Eltern sind andere Kriterien: Laut Stadtverwaltung sollen die Elternbeiträge für den Zeitraum des Übergangs beider Verbünde konstant bleiben. „Durch die Übertragung soll es keine höheren Betreuungskosten geben“, betont Michael Heesch. Die Elternbeiträge werden auch weiter von der Stadt erhoben, die zudem auch in Zukunft für die Ogata-Gebäude zuständig ist. Ebenso erhalten bleiben laut Heesch die Öffnungszeiten von 11.45 bis 16 Uhr.

Bereits im März 2015 soll nach einem Beschluss der Politik der Auftrag vergeben werden.

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