Neuer Physikraum wird zum Schülerlabor

Das Pascal-Gymnasium hat neue naturwissenschaftliche Räume. Der 2,3 Millionen Euro teure Umbau ist fast fertig.

Grevenbroich. Gymnasiastin Laura Maaßen freut sich schon auf den neuen Physikraum. Mussten die Pascal-Schüler mit Physik-Leistungskurs in den vergangenen Monaten mit Behelfsräumen Vorlieb nehmen, steht ihnen ab Montag ein komplett renovierter Raum mit modernster Ausstattung zur Verfügung.

Der Physikraum ist einer von sechs Räumen, die in den vergangenen Monaten runderneuert wurden. Einzigartig an einer Grevenbroicher Schule: die Anschlüsse für Gas, Wasser und Strom liegen an der Decke, so dass die Schüler sie vom Platz aus nutzen können.

So können sie problemlos selbst Experimente durchführen. Stühle und Tische stehen frei im Raum und lassen sich schnell für Unterricht oder Gruppenarbeiten zusammenschieben.

Außerdem ist der fensterlose Raum mit schlechtem Handy-Empfang ideal für Klausuren — nicht nur in Physik, wie Achim Termes vom städtischen Gebäudemanagement erzählt. Im alten Physikraum wäre dies undenkbar gewesen. Mit seinen festen, stufigen Sitzreihen erinnerte er eher an einen Mini-Hörsaal.

Für Versuche und Gruppenarbeiten war da kein Platz. Doch es war nicht allein die veraltete Ausstattung, die eine Sanierung des Naturwissenschafts-Traktes notwendig machte.

Die Wände waren feucht, die Lüftungsanlage erneuerungsbedürftig. Wenn der 2,3 Millionen Euro teure Umbau abgeschlossen ist, verfügt das Pascal im Bereich Naturwissenschaften über zehn top-moderne Fachräume samt neuer Lüftung.

Bis dahin ist noch einiges zu tun. Nach Vorarbeiten in den Osterferien hatte der Umbau in den Sommerferien begonnen. Noch ist die Maßnahme nicht ganz abgeschlossen. Bis Anfang des kommenden Schuljahrs werden auch die Biologieräume komplett saniert.

Bisher liegen die Umbautrupps gut in der Zeit — auch wenn es nicht immer so aussah. „Als wir aus den Herbstferien kamen und die Baustelle sahen, dachte ich: Das dauert bestimmt noch bis ins neue Jahr“, erinnert sich der stellvertretende Schulleiter Konrad Arndt, der außerdem einen Physik-Leistungskurs unterrichtet.

Für ihn und seine Kollegen bieten die umgestalteten Räume ganz neue Möglichkeiten: weg vom Frontalunterricht, hin zum Lernen und Experimentieren in der Gruppe. „Ich bin froh, dass wir jetzt wieder richtige Versuche machen können. In den Ausweichräumen mussten wir uns mit kleinen Experimenten und Computersimulationen behelfen.“

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