Ratsfraktion fordert Parkzonen

„Mein Grevenbroich“ will ein neues Parkraumkonzept.

Grevenbroich. Die Ratsfraktion von „Mein Grevenbroich“ regt an, dass in der Stadt verschiedene Parkzonen eingerichtet werden. Je nach Zone soll dann der Preis fürs Parken gestaltet werden. Der Grundgedanke: Je weiter von der Innenstadt weg geparkt wird, desto günstiger wird es — und umgekehrt. „Mein Grevenbroich“ um Fraktionschef Thomas Wiedenhöfer greift damit einen Vorschlag aus dem vergangenen Jahr wieder auf. Hintergrund sind Überlegungen mehrerer Fraktionen, über die Bewirtschaftung bislang kostenfreier Parkplätze zusätzliches Geld in die leere Stadtkasse zu spülen. „Von einer solch pauschalen Lösung halten wir nichts“, betont Thomas Wiedenhöfer. Vielmehr gelte es, ein umfassendes Parkraumkonzept zu erstellen.

„Mein Grevenbroich“ hat bereits einen Vorschlag erarbeitet, der nun in den politischen Gremien besprochen werden soll. Im Bereich der Innenstadt würde es laut Plänen der Wähleralternative drei Zonen geben: Zone 1 wäre in unmittelbarer Nähe der Fußgängerzone und würde den höchsten Stundensatz kosten. Zone 2 ist als „Parkgürtel“ ausgewiesen, das Parken dort soll etwas günstiger sein. Dafür müssen die Bürger allerdings weitere Fußwege zu den Geschäften in Kauf nehmen. Zone 3 soll kostenfrei sein, bedeutet aber noch weitere Fußwege. Vorschläge für den Stundentarif in Zone 1 und 2 sowie die Staffelung müssen noch erarbeitet werden.

Eine klare Position bezieht „Mein Grevenbroich“ auch mit Blick auf das bislang kostenfreie Parkhaus an der Von-Goldammer-Straße. „Die Bewirtschaftung dieses Parkhauses (...) darf in keinem Fall dazu führen, dass die Fahrt mit dem Auto gegenüber der Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs an Attraktivität gewinnt“, heißt es in einer Mitteilung von „Mein Grevenbroich“. Der Haushaltssanierungsplan sieht eine Bewirtschaftung ab 2019 vor. Die CDU regt eine Klärung an, ob dies mit Blick auf den desaströsen städtischen Etat nicht schon früher möglich ist. Laut Stadtverwaltung läuft die Zweckbindung des einst mit öffentlichen Geldern als Park-and-Ride-Parkhaus errichteten Gebäudes 2017 aus. Danach könnten dort Gebühren erhoben werden.

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