RWE und Grevenbroich regeln Zusammenarbeit per Vertrag

Kernstück ist Entwicklung von Frimmersdorf und Neurath.

Grevenbroich. Bürgermeisterin Ursula Kwasny und RWE Bereichsleiter Lars Kulik unterzeichneten jetzt eine Rahmenvereinbarung, die die weitere Zusammenarbeit zwischen der Stadt und dem Unternehmen RWE Power fortschreibt. Kernstück ist die Weiterentwicklung der Ortsteile Frimmersdorf und Neurath, in deren Nachbarschaft RWE Kraftwerksstandorte unterhält.

Der Stadtverwaltung ist daran gelegen, die bisher von RWE bei einer Vielzahl von Projekten unverbindlich erbrachten Unterstützungsleistungen festzuschreiben. Für beide Seiten ergibt sich nun eine bessere Strukturierung der Hilfsleistungen und Planungssicherheit. Bürgermeisterin Kwasny erklärte: „ Ich stehe nach wie vor zur Braunkohle. Ohne RWE wäre vieles in unserer Stadt nicht möglich, darum tragen auch alle großen Parteien im Rat diese Rahmenvereinbarung.“

Lars Kulik erläuterte vor der Unterzeichnung, dass sich im Grunde nichts ändern werde: „Durch unsere seit Jahrzehnten dauernde Partnerschaft ergeben sich immer viele Ansatzpunkte in der Zusammenarbeit. Das soll langfristig beibehalten werden. Diese Vereinbarung soll dabei helfen, Ziele und Pläne zu strukturieren.“

Längst engagiert sich der größte Arbeitgeber der Stadt in den beiden Ortsteilen. So wird gerade in Frimmersdorf ein neuer Schützenplatz angelegt, zwei Baugebiete an der Montzstraße und an der Straße Am Glockenstrauch wurden von RWE auf eigenem Grund geplant und umgesetzt, wie RWE-Bereichsleiter Alois Herbst erklärte: „Wir sind auf gute Akzeptanz in der Nachbarschaft angewiesen. Die Entwicklung von Wohnquartieren, innovative Energietechniken und die Ansiedlung von kraftwerks-affinen Gewerbe- und Industriebetrieben ist für die Stadt ebenso wichtig wie für uns.“

Im Gustorfer Ausbildungszentrum werden mehr als 200 Jugendliche ausgebildet, 100 von ihnen kommt aus Grevenbroich. RWE beschäftigt 1232 Grevenbroicher, vergab 2010/11 Aufträge von 91 Millionen Euro an Betriebe des Rhein-Kreises, die Hälfte davon an Grevenbroicher Firmen, und gab im vergangenen Jahr 140 000 Euro für Sponsoring und Projektförderung aus. Diese Mittel sollen unter Bürgerbeteiligung aus Neurath und Frimmersdorf weiterhin in die Entwicklung der Ortsteile investiert werden.

Dass die RWE-Hilfen nicht ausschließlich nach Neurath und Frimmersdorf fließen werden, zeigt der gerade abgeschlossene Bau eines Kinderspielplatzes in der Südstadt.

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