Spielplätze als Treffpunkt für Generationen verstehen

Die Stadt soll künftig vermehrt Sportgeräte für Jugendliche oder Angebote für Ältere planen.

Grevenbroich. Spielplätze für Kinder sind gut — doch die Zahl der Mädchen und Jungen wird durch den demografischen Wandel sinken. Zeit für einen neuen Ansatz auf diesen Flächen anstelle von Klettergerüst, Rutsche, und Schaukel: „Statt reiner Kinderspielplätze sollte die Stadt bei künftigen Renovierungen Allgenerationenplätze anlegen“, sagt der FDP-Fraktionsvorsitzende Markus Schumacher. Für Jugendliche stellten etwa Sportgeräte einen Anreiz dar, für Ältere festinstallierte Schachfelder oder Boccia-Plätze. Auf diese Weise könnten Spielplätze belebt werden. Denn Treffpunkte für Senioren — so die Einschätzung von Schumacher — würden in Grevenbroich fehlen. Als Vorbild für Generationenplätze nannte er Düsseldorf.

In der Landeshauptstadt — aktuell gibt es dort 451 Bolz- und Spielplätze — gibt es einen „Trend zur Ausstattung mit Bewegungsgeräten“, so ein Sprecher der Pressestelle. Darauf würden die einzelnen Bezirksvertretungen achten. Flächen allein für Erwachsene gebe es nicht, wohl aber solche für mehrere Altersgruppen. Auch in Grevenbroichs Nachbargemeinde Jüchen hat man Spielflächen bereits um Trimm-Geräte erweitert — doch die Nutzung blieb weit hinter den Erwartungen der Verwaltung zurück.

Zurzeit orientiert sich die Stadtverwaltung am vor fünf Jahren aufgestellten „Spielplatzoptimierungsprogramm“. Zwei Areale in Neukirchen und Neuenhausen waren aufgegeben, die Flächen verkauft worden. Mit einem Teil des Geldes konnten andere Flächen aufgerüstet werden.

Markus Schumacher ist optimistisch, dass die Grevenbroicher — anders als in Jüchen — neue Angebote testen würden: „Es gibt bereits Kommunen, wo solche Allgenerationenplätze gut angenommen werden.“ Dort könnten auch die Generationen stärker in Kontakt treten und sich besser verstehen.

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