Die neue Ogata für 65 Kinder

Die Arbeiten an der Lichtenvoorder Straße werden vorangetrieben. Die Schule ist saniert.

Kaarst. Im Rohbau der neuen offenen Ganztagsschule in Büttgen herrscht lautes Treiben. Die Bauarbeiter nutzen die Osterferien, um an der Lichtenvoorder Straße Fassaden zu montieren und Fenster einzubauen. „Nächste Woche erfolgt die Fortführung des Innenausbaus, im August wird alles fertig sein“, sagt Architekt Jakob Post. Zum neuen Schuljahr soll in dem Erweiterungsbau der neuen Gemeinschaftsgrundschule die Kinderbetreuung starten.

„Die Ogata ist für 65 Kinder konzipiert“, sagt er „Die Räumlichkeiten können aber nicht nur für die Betreuung genutzt werden.“ So gibt es im Erdgeschoss einen Mehrzweckraum mit Bühne, in dem beispielsweise Konzerte und Theateraufführungen veranstaltet werden könnten.

In den weiteren Räumen sollen die Kinder schlafen, essen, toben und basteln. Für den ersten Stock sind ein Computerraum und eine Bibliothek geplant. „Die Räume sind so ausgelegt, dass dort auch unterrichtet werden kann. Man weiß nie, wie sich die Anforderungen im Laufe der Zeit verändern“, sagt Post.

Der Bau des Passivhauses, das durch die Wärmedämmung keine klassische Heizung oder Kühlung benötigt, hat im April 2010 begonnen. Die Sanierungsarbeiten der Turnhalle und der katholischen Grundschule, die ab September mit der Schule Römerstraße zusammengelegt wird, starteten bereits im Winter 2009.

„Durch den Schulbetrieb konnten wir lärmintensive Arbeiten nur mit Unterbrechungen durchführen“, sagt Manfred Meuter, Technischer Beigeordneter der Stadt Kaarst. „Die zuvor dunkle Halle und das Gebäude aus den 1970er Jahren sind jetzt auf dem neuesten Stand.“

So wurden in der Turnhalle unter anderem neue Schwingböden verlegt und Glasfassaden mit Wärmedämmung eingebaut. Auf dem Dach befindet sich nun eine Solaranlage für die Warmwasseraufbereitung.

Zudem wurden neue Sanitäranlagen mit Präsenzmeldern installiert. „Die gibt es jetzt auch in den Klassenräumen. Sobald ein Schüler den Raum betritt, geht das Licht an“, sagt Post.

Die Wärmedämmung wurde im Schulgebäude ebenfalls optimiert und das Lehrerzimmer vergrößert. „Mit der Zusammenlegung werden hier mehr Lehrkräfte arbeiten“, sagt Meuter. „Einige Klassenräume standen zuvor leer, das wird ab September nicht mehr der Fall sein.“ Die Gemeinschaftsgrundschule ist dann mit rund 300 Schülern eine dreizügige Schule.

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