Fast alle i-Dötzchen können an die gewünschte Grundschule

Die Katholische Grundschule Kaarst kann mit 82 Anmeldungen wieder die meisten neuen Schüler verzeichnen.

Fast alle i-Dötzchen können an die gewünschte Grundschule
Foto: dpa

Kaarst. Die Anmeldungen für die Eingangsklassen der Kaarster Grundschulen liegen vor — zu gut 99 Prozent. „Ein Kind fehlt noch“, sagte Michael Wilms von der Schulverwaltung jetzt im Schulausschuss. Das Erfreuliche: Lediglich acht Eltern, die ihr Kind an der Kaarster Matthias-Claudius-Schule angemeldet haben, werden sich für eine andere Schule entscheiden müssen. In allen anderen Fällen kann dem Elternwillen entsprochen werden.

Die CDU setzte sich mit ihrem Antrag durch, bei der Grundschule Stakerseite die Dreizügigkeit zum Normalfall zu erklären — bislang war eine Zweizügigkeit festgeschrieben, es konnten aber bereits in der Vergangenheit schon drei Eingangsklassen gebildet werden.

Die höchsten Anmeldezahlen hat wieder die Katholische Grundschule Kaarst zu verzeichnen. 82 Anmeldungen liegen dort vor, was zur Bildung von drei relativ großen Eingangsklassen führen wird. „Eine Eingangsklasse darf bis zu 29 Schülerinnen und Schüler haben“, erklärte Wilms.

64 Eltern möchten, dass ihr Kind seine Schullaufbahn in der Matthias-Claudius-Schule startet. 56 i-Dötzchen werden dort angenommen, acht Kinder müssen abgewiesen werden. Die Höchstzahl von 29 Kindern pro Klasse gilt dort nicht, weil an der Grünstraße auch jahrgangsübergreifend unterrichtet wird.

Die Schule wird jetzt entscheiden, welche Kinder abgewiesen werden sollen. Dabei gibt es Vorgaben, an die sie sich halten muss. Im Vorteil sind Kinder, die in der Nähe der Schule wohnen oder solche, deren Geschwister bereits dort unterrichtet werden.

Die Grundschule Stakerseite wurde von 66 Eltern ausgewählt, das reicht für drei Eingangsklassen. Die Anmeldezahlen bei der Astrid-Lindgren-Schule — 46 Erstklässler wurden dort angemeldet — reichen für eine Zweizügigkeit aus.

Eine Besonderheit dieser Schule ist, dass dort die Inklusion bereits praktiziert wird. Die Vorster Grundschule hat es zu 46 Anmeldungen gebracht, was zu zwei Eingangsklassen führen wird. In Büttgen wird es an der Grundschule Budica drei Eingangsklassen mit insgesamt 57 Erstklässlern geben. 24 davon wurden für den Katholischen Teilstandort angemeldet.

Die CDU-Fraktion beantragte jetzt die Feststellung der Dreizügigkeit für die Grundschule Stakerseite. Außerdem wird offenbar ein Neubau angestrebt. Schuldezernent Sebastian Semmler gab zu verstehen, dass, um dieses Ziel zu erreichen, die Dreizügigkeit von Vorteil wäre.

„Wir wollen mit der Festschreibung der Dreizügigkeit Planungssicherheit für die nächsten Jahre schaffen“, betonte Hermann-Josef Sülzenfuß (CDU). Robert Begerau (Grüne) erinnerte daran, dass die Heraufsetzung der Zügigkeit einer Schule schon einmal den Todesstoß für eine andere Schule bedeutet hat: „Dies ist hier aber nicht zu erwarten“, ist sich Begerau sicher. Der Grund: „Der Schulentwicklungsplan geht von mehr als 70 Anmeldungen in den nächsten Jahren aus.“

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