Jecken feiern eine „irre Session“

Session: Narrengarde Blau-Gold präsentierte sieben Stunden Programm zum Jubiläum.

Kaarst. Sie standen beim närrischen Biwak in der Realschule Halestraße natürlich im Mittelpunkt. Alle Blicke fielen immer wieder in ihre Richtung. Zum Jubiläum im elften Jahr nach ihrer Gründung stellt die Narrengarde Blau-Gold mit Marc Siebert und Martina Wirth endlich wieder ein Prinzenpaar für Kaarst.

Um Punkt 11.11 Uhr füllten sich die Sitzplätze am Sonntag. Freier Eintritt lockte die Schaulustigen ins Forum. Bis drei Uhr morgens waren viele Jecken am Vorabend unterwegs. „Und jetzt sitzen wir wieder gemeinsam strahlend und schön zusammen“, freute sich Henny Siedler, Kommandantin der Narrengarde Blau-Gold. Traditionell zogen die Jecken begleitet von der KG „Schöpp Op“ in die Halle ein.

Der erste Auftritt gehörte nicht den Funkenmariechen aus Mönchengladbach-Eicken, sondern dem Nachwuchs der Blau-Goldenen. Dem Auftritt der „Tanzmäuse“ schaute Malte Asbeck etwas traurig zu. Der neunjährige Gardist hat ein Jahr für die Session trainiert. Doch nach einem Blinddarmdurchbruch war Malte erst tags zuvor aus dem Krankenhaus entlassen worden. Deshalb durfte er noch nicht wieder mittanzen. Als Trostpflaster bekam er einen Orden der KG „Schöpp Op“.

Fast sieben Stunden Programm hatte die Narrengarde Blau-Gold für ihr Biwak aufgeboten. Hoppeditz Martin Brendel moderierte bis zum Schluss gewohnt launig.

Zum Nachmittag wurde der Neusser Prinz Frank Kremer mit Novesia Anja Hirschberg erwartet. Weitere Gäste reisten aus allen Himmelsrichtungen an. Die Stadt Düsseldorf schickte ihre Ehrengarde genauso wie die Stadt Oberhausen. Zur Prinzengarde Willich wurden neue Kontakte geknüpft, der Karnevalsverein „Maat Möt“ Brempt ist nahe der holländischen Grenze zu Hause.

Spätestens nach dem schwungvollen Auftritt des Büdericher Fanfarencorps waren alle Besucher endgültig wach. Schließlich stand jetzt der Einmarsch des Kaarster Prinzenpaars Marc I. und Martina I. auf dem Programm.

Prinz Marc fühlte sich auf der Bühne direkt so wohl wie im eigenen Wohnzimmer. „Bisher ist es eine irre Session. Wir werden überall ganz toll begrüßt“, sagte Siebert. Der Charme seiner Prinzessin spiele dabei eine gewichtige Rolle. „Meine Prinzessin ist ein Herzchen. Gemeinsam entwickeln wir auf der Bühne eine tolle Dynamik“, sagte Marc I..

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