Kunstrasenplätze für die SG Kaarst

Die Bauarbeiten am Kaarster See sind gestartet. 26 Mannschaften müssen jetzt auf einen anderen Platz ausweichen.

Kunstrasenplätze für die SG Kaarst
Foto: Berns

Kaarst. Seit dem Gewinn des Weltmeistertitels erlebt der Fußballsport im Nachwuchsbereich einen weiteren Schub. Die SG Kaarst hat für diese Saison bei ihren Jüngsten, den Bambinis, zwei zusätzliche Mannschaften gebildet und damit insgesamt fünf Team angemeldet. Der gesamte Jugendbereich umfasst 26 Mannschaften, es gibt vier Herren-Mannschaften und auch die Damen kicken im SG-Trikot. Die nächsten Monate müssen sie für Trainings- und Spielbetrieb häufig auf andere Sportplätze ausweichen, denn der Ascheplatz und der angrenzende Allwetterplatz werden auf Kunstrasen umgerüstet.

Für den symbolischen Akt des ersten Spatenstichs griffen Bürgermeister Franz-Josef Moormann, der SG Kaarst-Vorsitzende Leo Erdtmann mit seinem Fußballabteilungsleiter Reinhard Heich, der Sportausschussvorsitzenden Guido Otterbein und Stadtsportverbandsvorsitzender Axel Volker zum Werkzeug, während im Hintergrund die Baufirma ziemlich robust mit einem Bagger die Flutlichtmasten aus ihrer Verankerung hebelte.

„Ihre Standfähigkeit wäre sowieso nicht mehr lange gegeben gewesen und so wird eine neue Flutlichtanlage installiert“, sagt Tiefbauamtsleiter Jan Opial. Sechs Masten stehen um den großen Kunstrasenplatz herum, einer davon beleuchtet auch das benachbarte Kleinspielfeld, das somit nur um einen weiteren Mast ergänzt werden muss. Gerne hätte die Stadt auch hier LED-Technik angewandt. „Wir haben lange nach der besten Möglichkeit gesucht. LED leuchtet den Platz auf diese große Entfernung nicht homogen aus. Wir verwenden dennoch eine energiesparende Ausführung“, so Opial.

Die SG bekommt auf der Sportanlage am Kaarster See somit nach den Sportfreunden Vorst ihren lang ersehnten Kunstrasenplatz. „Der Jugendbereich erlebt einen enormen Zulauf. Aber Eltern lassen ihre Kinder wegen der Verletzungsgefahr nicht mehr auf Asche spielen, und da es im Umfeld bereits viele Kunstrasenplätze gibt, werden sie dort bei den Vereinen angemeldet“, sagt Reinhard Heich. Darum nimmt man die widrigen Umstände während der voraussichtlich drei Monate andauernde Bauzeit in Kauf, und gibt sogar einen finanziellen Zuschuss.

An den Gesamtkosten von einer Million Euro beteiligt sich der Verein mit 127 500 Euro. Die Summe stammt einerseits vom vor vier Jahren gegründeten Förderverein für einen Kunstrasenplatz am Kaarster See, aber auch von den Fußballern selbst.

Der Oberbau des Ascheplatzes sowie des Kleinspielfelds sind in einem guten Zustand, so dass der Oberbau des Kunstrasens unproblematisch darüber errichtet werden kann. Neben den beiden Kunstrasenplätzen erhält das Sportzentrum am Kaarster See eine neue Weitsprunganlage auf der Sportwiese. Dort lässt sich auch Kugelstoßen, Speer- und Hammerwerfen trainieren.

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