Sebastian Semmler ist in Kaarst neuer Erster Beigeordneter

Der Stadtrat wählte den 34-jährigen Juristen mit einer Mehrheit von 25 Ja-Stimmen.

Sebastian Semmler ist in Kaarst neuer Erster Beigeordneter
Foto: Archiv

Kaarst. In öffentlicher Sitzung, aber in geheimer Wahl, wurde Sebastian Semmler in der Ratssitzung zum neuen Ersten Beigeordneten der Stadt Kaarst gewählt. Das Ergebnis: 25 Ja-Stimmen und 19 Nein-Stimmen sowie eine Enthaltung. Semmler folgt damit auf Heinz-Dieter Vogt, der am 30. September offiziell in den Ruhestand verabschiedet wird.

Semmler soll sein Amt zum 1. Oktober antreten. Eine Zitterpartie wurde die Wahl nicht, spannend war es trotzdem. CDU, FDP und Zentrumspartei hatten im Vorfeld bekanntgegeben, für Sebastian Semmler zu stimmen. SPD, Grüne und UWG sprachen sich indes in einem gemeinsamen Antrag für die zweite Bewerberin, Maria Lindemann, aus.

Maria Lindemann zeigte sich als faire Verliererin, als Bürgermeister Franz-Josef Moormann ihr nach der Wahl einen Blumenstrauß überreichte: „Ich kann meinen Dank nur zurückgeben. Ich wünsche der Stadt Kaarst, dass sie ihren Gestaltungsspielraum im Haushalt behält“, sagte die 44-Jährige, die in Marsberg, im nordöstlichen Sauerland, Allgemeine Vertreterin des Bürgermeisters ist.

Neu sind künftig auch die Aufgabenbereiche des Dezernenten. Zum Geschäftsbereich von Sebastian Semmler zählen die Bereiche „Ordnungsangelegenheiten und Bürgerbüro“, „Kultur, Medien und Netzwerke, Stadtmarketing“, „Schule, Sport und Soziales“ und „Jugend und Familie“. Die Kämmerei wird beim Bürgermeister angesiedelt.

Der 34-jährige Jurist arbeitet seit 2011 im Kaarster Rathaus. Um den Bürgermeister vor allem mit Blick auf die arbeitsintensive Entwicklung des Gewerbegebiets am Kaarster Kreuz zu entlasten, war eine neue Stabsstelle für Projektsteuerung und Koordinierung ausgeschrieben worden. Damals konnte sich Semmler gegen 40 Bewerber durchsetzen. Im jetzigen Verfahren waren zum Schluss acht Bewerber ausgewählt worden, von denen drei in die engere Wahl kamen. Sebastian Semmler ist bis zum Jahr 2022 gewählt. E.S.

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