Sicherheits-Projekt: Sticker helfen Kindern bei Problemen

150 Kaarster Geschäfte beteiligen sich am Sicherheits-Projekt.

Kaarst. An mehr als 150 Geschäften in Kaarst hängen die Aufkleber der Aktion „Ja klar! Hier bist du sicher“. Und Angelo weiß schon genau, was das bedeutet: „Wenn ich mich mal verlaufen habe, kann ich dahin gehen, dann hilft mir das Geschäft“, sagt der Fünfjährige.

Gemeinsam mit den anderen Kindern der Kita Geranienweg war er gestern Morgen in Kaarst unterwegs und hat Geschäftsinhaber angesprochen, die noch keinen Aufkleber an ihrem Schaufenster haben. Vier neue Unterstützer der Aktion haben sie so geworben.

Wer mitmacht, muss eine Erklärung unterschreiben, in der er sich verpflichtet, Anlaufstelle für Kinder mit Problemen zu sein. „Das können ganz unterschiedliche Fälle sein. Vom aufgeschlagenen Knie bis zu häuslicher Gewalt“, erklärt Martina Bläser.

Die Jugendschutzbeauftragte der Stadt Kaarst führt mit allen Vorschulkindern auch das Projekt „Stopp heißt Stopp“ durch. Neu an dieser Aktion ist ein Memoryspiel, dass den Kindern Sicherheit in ihrem Stadtteil und das richtige Verhalten im Kontakt mit Fremden vermitteln soll.

Neben vertrauten Gebäuden wie dem Schwimmbad oder der eigenen Kita, sind im Memory auch Karten mit Aufgaben versteckt. Dadurch sollen spielerisch wichtige Notrufnummern oder die eigene Adresse vermittelt werden.

Bürgermeister Franz-Josef Moormann überreichte gestern allen vier Gruppen der Kita Geranienweg ein solches Memoryspiel und war selbst die Hauptattraktion. Warum Nicolas dabei nervös war? „Weil du der Bürgermeister der ganzen Stadt bist.“

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