Kreis investiert in Denkmäler

Kloster Knechtsteden ist ein Investitionsschwerpunkt.

Rhein-Kreis Neuss. Die Zuschüsse für die Sanierungsmaßnahmen im Kloster Knechtsteden seien gut angelegtes Geld. Darin waren sich Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und seine Mitarbeiter in einer Gesprächsrunde mit Pater Hermann-Josef Reetz, dem Rektor der Knechtstedener Basilika, einig.

Insgesamt haben der Rhein-Kreis Neuss und seine Rechtsvorgänger seit 1962 im Rahmen der Denkmalpflege rund 800 000 Euro für das Klosterdorf zur Verfügung gestellt.

„Ohne die Gebietskörperschaften und die Erzdiözese Köln könnten wir grundlegende Dinge wie die Sanierung unserer Gebäude gar nicht stemmen“, sagte Pater Reetz, der dafür „ein ganz großes Dankeschön“ an den Rhein-Kreis Neuss richtete.

Das Kloster mit der romanischen Basilika sei „nicht nur ein Ort der Besinnung, sondern auch ein Denkmal, das nicht nur von der Vergangenheit zeugt, sondern auch bedeutsam ist für Gegenwart und Zukunft“, betonte Petrauschke.

Für den Schutz der Klosteranlage engagiert sich der Rhein-Kreis Neuss seit vielen Jahren. So hat er sich von 1995 bis 2009 mit rund 340 000 Euro an der grundlegenden Sanierung der Hauptgebäude beteiligt. Auch die Rettungsaktion für das Fresko in der Basilika, das größte romanische Deckengemälde am Niederrhein, hat der Kreis mit 30 000 Euro unterstützt.

Zuletzt flossen 18 000 Euro in die Sanierung der südlichen Innenwand der Kirche, die durch aufsteigende Feuchtigkeit geschädigt war. In diesem Zusammenhang wurde auch das südliche Seitenportal denkmalpflegerisch aufgearbeitet.

Im Rhein-Kreis Neuss stehen zurzeit 1466 Bauten unter Denkmalschutz. Die Verantwortung für den Schutz und die Denkmalpflege liegt bei den Städten und Gemeinden, beim Kreis und beim Land.

Der Rhein-Kreis Neuss setzt dabei Schwerpunkte. So war auch das Neusser Quirinusmünster für ihn ein zentrales Projekt. In die Sanierung dieser Basilika investierte er bis 2004 insgesamt 822 000 Euro.

Beispiele für andere Fördermaßnahmen sind die Sicherung des Wahrzeichens der Gemeinde Jüchen, Haus Katz, und die Sanierung der denkmalgeschützten Parkanlage von Haus Meer in Meerbusch. 130 000 beziehungsweise 10 000 Euro flossen aus dem Budget des Rhein-Kreises in diese Vorhaben.

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