Boule-Turnier holt ein Stückchen Frankreich in den Rathaus-Park

Beim 29. Wettbewerb, organisiert von der Meerbuscher SPD, konnten Hobby-Spieler ihr Können mit einer Reihe von Profi-Spielern messen.

Boule-Turnier holt ein Stückchen Frankreich in den Rathaus-Park
Foto: U.D.

Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern, und nur das Klick-klack der silbernen Kugeln ist zu hören. 14 Spieler sind konzentriert bei der Sache. „Das ist heute hier eine richtig französische Atmosphäre“, lobt die SPD-Fraktionsvorsitzende Nicole-Niederdellmann-Siemes. Beim Boule-Turnier der Meerbuscher Sozialdemokraten ist auch Holger Losse, Urgestein der SPD, mit von der Partie. Er spielte schon beim allerersten Turnier mit, das der damalige Osterather SPD-Chef Manfred Schassan ins Leben rief. Zusammen mit Felix Olbertz hat Losse einen schweren Stand, als die zwei auf Klaus Jacobs und Heiner Bauhof treffen.

Heiner Bauhof, Teilnehmer und früherer Deutscher Meister über erfolgreiches Boule-Spielen

Landesligaspieler Bauhof war bereits einmal Deutscher Meister in der Klasse 55plus und ist auch dieses Jahr wieder qualifiziert. „Man muss den Boden lesen können“, verrät er eines seiner Geheimnisse. Aus dem Handgelenk heraus schleudert er seine Kugel so gezielt, dass sie nur wenige Zentimeter neben dem Schweinchen landet, obwohl der Schotterboden unter dem großen Ahorn voller Buckel ist. Manchmal geht es um Millimeter, und zur Sicherheit wird das Maßband herausgeholt und nachgemessen.

Klarer ist die Sache bei Noah Siemes und Finn Pohlschmidt. „Holla! Der passt!“ Noah ist begeistert, als sein Partner die gegnerische Kugel weggrätscht. Aber eine Chance haben Otto und Lisa Brusius noch. Konzentration. Wurf. Leider daneben. Doch das Ehepaar nimmt es gelassen. „Hier spielen Laien gegen Könner, jeder hat seine Chance. Es soll einfach Spaß machen“, stellt die Parteivorsitzende Heidemarie Niegeloh fest, die mit Kirsten Pabich und Marie Theres Cohn das Organisationsteam des Turniers bildet. Das geht inzwischen in eine entscheidende Phase. Jedes Team spielt gegen jedes, erst ganz am Ende wird abgerechnet.

Jakob Speck, mit neun Jahren jüngster Spieler des Turniers, hat in Vater Reinhard einen guten Lehrmeister. Ob es für einen vorderen Platz reichen wird? Zur Siegerehrung am Nachmittag wird Landratskandidat Hans Christian Markert erwartet. Das passt, obwohl das Turnier nichts mit Wahlkampf zu tun habe, sondern einfach Freizeitspaß sei, wie Pabich betont.

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