Büderich: Ein Leben voller Kunst und Politik

Ratsherr Winfried Schmitz-Linkweiler ist gestorben.

Büderich. Winfried Schmitz-Linkweiler ist tot. Der Büdericher starb am Wochenende im Alter von 57 Jahren. Als Bildender Künstler und Kommunalpolitiker hinterlässt Winfried Schmitz-Linkweiler öffentlich Spuren: Er war aktiv bei der Gründung der Meerbuscher Grünen, bis 1994 lange Jahre der Vorsitzende der grünen Ratsfraktion, seit mehr als 25 Jahren ununterbrochen engagiertes und eigenwillig-kritisches Mitglied des Kulturausschusses. 2009 wurde er erneut grüner Ratsherr — nie aber Mitglied der Partei.

Natur und Kultur lagen Schmitz-Linkweiler am Herzen, ganz besonders die Plakatwand gegen Ausländerfeindlichkeit an der Dorfstraße in Büderich, für deren Gestaltung er immer wieder neue Künstlerkollegen gewann.

Seine detailliert ausgearbeiteten, zuletzt meist kleinformatigen Kompositionen und Zeichnungen zeigte er nicht nur in Galerien, in Einzel- und Gruppenausstellungen. In Hausausstellungen wanderten die Besucher vorbei an seinen ungezählten Arbeiten an Flur- und Zimmerwänden.

Die Grünen trauern um einen verlässlichen Freund, der kritisch zu allem und zu sich war. Seine Energie finde sich in vielen Beschlüssen, in Projekten und in seinen künstlerischen Werken wieder. „Winni Schmitz-Linkweiler stand vielen von uns zur Seite, einigen länger als 20 Jahre. Sorgenvoll und freundschaftlich begleiteten wir ihn in der letzten Zeit, in der er sich viel — zu viel — zumutete“, schreiben die grüne Parteivorsitzende Ingrid Maas und ihr Stellvertreter Jürgen Peters in ihrem Nachruf. „Er war unbequem und moderat, er war manchmal hart und immer loyal. Er war ein nachdenklicher und ein sehr lustiger Mensch. Er hasste den Winter, das Trübe und liebte die Sonne.“

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