Büderich hat „zweitschönstes Schützenfest“

Mit dem Krönungsball enden die Festtage der St.-Sebastianus-Schützen.

Büderich. „Es war fantastisch. Danke für dieses Schützenfest.“ Umbrandet von Applaus zieht der Büdericher Pastor Michael Berning eine ganz persönliche Bilanz für sein erstes Büdericher Schützenfest und vergibt gleich das größte Kompliment, das ein Neusser Schütze vergeben kann: „Das ist das zweitschönste Schützenfest, das ich je erlebt habe!“

Für Königin Carolin Bodewig, die Mittwochabend von Bürgermeister Dieter Spindler gekrönt wurde, ist es natürlich das schönste Schützenfest ihres Lebens. Strahlend winkten die Erzieherin und ihr König Christian II. in die Menschenmenge, um anschließend den Großen Zapfenstreich zu genießen und die Gratulationen von 13 befreundeten Bruderschaften und Schützenvereinen sowie den 32 Büdericher Kompanien entgegen zu nehmen.

Während die Kirmes auf dem Franz-Schütz-Platz bereits abgebaut wurde, ging es im Festzelt immer noch hoch her. Die 2000 Sitzplätze und zahlreiche Stehplätze an der Theke, auf der Tanzfläche, in der Sektbar und im Raucherbereich waren gut besetzt. Schatzmeister Gerd van Vreden zeigte sich äußerst zufrieden. Wenn Schausteller und Zeltwirtin Ilona Scheuten ein gutes Geschäft machen, profitieren davon auch die Schützen.

Alle seien sich einig, die Menschen hätten wieder Lust zu feiern, berichtet das Vorstandsmitglied von verschiedenen Gesprächen. So konnten allein im Vorverkauf gut 700 Karten mehr als in den Vorjahren abgesetzt werden, die langen Tischreihen wiesen keine Lücken mehr auf, und die Stimmung sei stets gut gewesen. Nur im 125 Quadratmeter großen Raucherbereich blieb immer noch etwas Platz.

Besondere Vorkommnisse gab es kaum. Zwar mussten jetzt einzelne Herren ihre Zigarren draußen paffen, aber außer einer Beschwerde über den Fettgeruch aus einen nahen Bräterei gab es auch hier keinen Ärger. Der große Exodus der Raucher blieb aus.

Bei der Schützenjugend war die Freude groß, als Schützenbruder Daniel Meffert 3000 Euro für die Jungschützen spendete. Daraus sollen jährlich 200 Euro für Jungschützenmajestäten oder besondere Aktionen bereitgestellt werden, erklärt das Mitglied des Jägerzugs Waidmannsheil.

Nachahmer fanden sich sofort: Helmut Wissen schnappte sich seinen Jägerhut und sammelte unter den Schützen weitere 900 Euro ein.

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