Dieter Spindlers Amtszeit endet in einem Jahr

Verzicht auf ein Dienstjahr macht Weg zur gemeinsamen Bürgermeister- und Kommunalwahl 2014 frei.

Meerbusch. Der Landtag hat am Mittwoch beschlossen, dass die Wahltermine von Rat und Bürgermeister wieder zusammengelegt werden. 2020 wird landesweit die gemeinsame Wahl stattfinden, in Meerbusch schon 2014. Bürgermeister Dieter Spindler hatte vor Monaten angekündigt, von einer Sonderregelung zum vorzeitigen Amtsverzicht Gebrauch zu machen. „Ich werde es tun“, sagte er am Donnerstag. „Das ist eine sinnvolle Lösung.“

Für Spindler — seine Amtszeit endet regulär 2015 — ist das konsequent: Er habe immer für eine gemeinsame Rats- und Bürgermeisterwahl plädiert. „Wenn man das für richtig hält, kann man es auch 2014 machen. Ich habe ja früh auch öffentlich gesagt, dass ich mich nicht mehr zur Wahl stelle.“ Für manchen Kollegen stelle sich die Situation anders dar: „Es ist merkwürdig, wenn man sein Amt niederlegt und dann wieder antritt.“

Was in Spindlers Augen ebenfalls für die Zusammenlegung 2014 spricht: Nach der Wahl müsse sich der neue Rat organisieren, Ausschüsse bilden, die Arbeit aufnehmen, „und dann beginnt schon der Bürgermeisterwahlkampf“.

Spindler hat noch gut ein Jahr im Amt. „Es macht mir nach wie vor Spaß, und es gibt ja viel zu tun“, sagt er. Was er danach mache? Darüber habe er noch keine konkreten Vorstellungen: „Da halte ich mich auch erstmal zurück.“

Jetzt sind die Parteien gefragt, ihre Kandidaten für den Schreibtisch im Rathaus zu benennen. Bisher hat nur Werner Damblon, Partei- und Fraktionschef der CDU, sein Interesse bekundet. Er will im Herbst als CDU-Kandidat aufgestellt werden. vlo

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