Eine Schließung der Barbara-Gerretz-Grundschule rückt näher

Entscheidung ist „genehmigungsfähig“.

Osterath. Die Bezirksregierung als obere Schulaufsicht sowie die Schulaufsicht des Rhein-Kreises, die die Lehrerversorgung sicherstellen muss, hat das Vorhaben der Stadt, die Barbara-Gerretz-Schule ab dem Schuljahr 2013/14 sukzessive auslaufen zu lassen, bei einer so genannten Schulträgerberatung für genehmigungsfähig erklärt. Das teilt die Stadt in einer längeren Stellungnahme, warum eine Schließung unausweichlich sei, auf ihrer Internetseite mit.

Begründet wird eine notwendige Schließung mit den sinkenden Grundschülerzahlen in Meerbusch. Seit Gründung der Stadt im Jahr 1970 hätten sich die Schülerzahlen um 36 Prozent reduziert, allein in den Jahren 2001 bis 2010 um knapp 15 Prozent. In Osterath sei in diesem Zeitraum allein ein Rückgang von 48 Prozent zu verzeichnen gewesen.

Nach den Prognoseberechnungen für die nächsten fünf Jahre wird sich dieser Trend weiter fortsetzen. Osterath sei mit einem Rückgang von weiteren 15 Prozent besonders stark betroffen, „obwohl Zuzüge in das Ostara-Wohngebiet schon berücksichtigt sind“, wird in der Mitteilung hervorgehoben.

Dass die Barbara-Gerretz-Schule im Gegensatz zur Eichendorffschule geschlossen werden soll, liege an der Bausubstanz (älter als 100 Jahre), der im Vergleich geringeren Fläche (2100 statt 3800 Quadratmeter), dem kleineren Schulhof sowie den Kosten einer Sanierung (800 000 statt 420 000 Euro).

Der in die Kritik geratene Arbeitskreis Schule, so heißt es weiter, habe, um der Lage in Osterath gerecht zu werden, diverse Varianten und Handlungsbeispiele durchgesprochen. „Nach eingehender Abwägung der Möglichkeiten wurde einvernehmlich festgestellt, dass es unumgänglich ist, einen Schulstandort in Osterath aufzugeben.“ M.I.

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