Dass die Initiatoren mit ihrer Idee schon kurz vor Weihnachten an die Öffentlichkeit gehen, hat natürlich einen guten Grund. „Erstens ist beides ein Fest der Liebe. Und zweitens macht sich der Gutschein, der bei allen Teilnehmern erhältlich ist, ja bestimmt auch gut unter dem Weihnachtsbaum“, zeigt sich Ines Allerding vom Stadtmarketing, das ebenso wie der Gaststättenverband Dehoga mit im Liebes-Boot sitzt, geschäftstüchtig.

„Wir wollten auf jeden Fall etwas machen, dass in den Gaststätten und Hotels selbst stattfindet und den Teilnehmern im Vorfeld auch keine hohen Kosten aufbürdet“, berichtet Dehoga-Geschäftsführer Rainer Spenke von der Ideenfindung, die im März begann.

„Ein Fest auf einem Platz ist zu aufwändig und bringt mir die Gäste nicht in den Laden, wo sie vielleicht überlegen, demnächst bei mir eine Hochzeit oder Kommunion zu feiern“, verhehlt auch Claus Grotenburg vom Börker Brauhaus nicht, dass er nebenbei gerne ein bisschen Geld verdienen will.

Das könnte mit „Alles Liebe“ funktionieren, denn die zwölf Teilnehmer bieten zwischen dem 11. und 18. Februar für jeden Geschmack etwas an — manche nur an einem, andere an allen Tagen.

Wer es rustikal mag, erhält im Bösinger Hof „Spare Ribs — all you can eat“, das Colombo hat auch eine Lesung und Live-Musik im Programm. Ob das Valentins-Menü im Fronhof (38,50 Euro) oder das Menü für Verliebte im Gut Dyckhof im Paket mit einer Übernachtung im Hotel (99 Euro), die Liebessuppe im Haus Wellen oder die Kleine Sünde im Alt Lank — jeder Anspruch wird abgedeckt.

Angestoßen hat die Idee Mathias Vieten vom Haus Baumeister in Strümp. „Wir brauchen uns in Meerbusch mit unserer Gastronomie vor niemandem zu verstecken — von der Currywurst bis zum Gala-Dinner ist hier alles zu bekommen“, schwärmt der Wirt.

„Alles Liebe in Meerbusch“ soll zur festen Institution werden, hofft Allerding, die damit rechnet, dass im nächsten Jahr weitere Gastronomen dazustoßen werden. „Denn ein Erfolg wird das auf jeden Fall“, sagt sie selbstbewusst.