Grundschulanmeldungen: Nicht jeder Wunsch wird erfüllt

Unverändert: Eichendorffschule und St. Mauritius haben mehr Anmeldungen als freie Plätze.

Meerbusch. 519 Kinder wollen im Sommer 2013 eine der acht Meerbuscher Grundschulen besuchen. Nach derzeitigem Stand bekommen alle einen Platz — „wenn auch nicht immer an der Schule, zu der sie wollen“, sagt der städtische Fachbereichsleiter Detlef Horst Krügel. Welche Kinder an welcher Schule aufgenommen werden, darüber wird erst in den nächsten Wochen entschieden.

Hinter den Zahlen verbergen sich Unwägbarkeiten. 453 kleine Meerbuscher werden schulpflichtig, 32 sind aber noch zu jung (so genannte „Kann-Kinder“). Ob letztere wirklich vorzeitig eingeschult werden, entscheiden Schulleitung und Ärzte gemeinsam. „Das kann bis zum Frühjahr dauern“, sagt Krügel.

Etwa zwei Drittel dieser Kinder sei erfahrungsgemäß schultauglich. Vier kleine Bewerber haben sonderpädagogischen Förderbedarf, 34 Kinder stammen aus anderen Kommunen.

Wie in den vergangenen Jahren gibt es in der Mauritiusschule an der Dorfstraße in Büderich mehr Anmeldungen als Plätze. 20 Kinder müssen nach derzeitigem Stand abgewiesen werden. „Erfahrungsgemäß werden sie an der Brüder-Grimm-Schule gleich nebenan eingeschult“, sagt Krügel. Das funktioniert rechnerisch auch in diesem Jahr.

Mit besonderer Aufmerksamkeit geht der Blick in diesem Jahr nach Osterath. Auch dort wird erwartungsgemäß eine Umverteilung notwendig. 77 Kinder haben sich an der Eichendorffschule angemeldet, wie immer mehr, als aufgenommen werden können.

Die Kapazität liegt bei 56 Schülern. Danach würden 21 Schüler an die Erwin-Heerich-Schule im Bovert verwiesen, an der sich 34 Kinder direkt angemeldet haben.

Unsicherheit herrscht in Meerbuschs zweitgrößtem Stadtteil auch, weil die Barbara-Gerretz-Schule (BGS) im Sommer 2013 erstmals keine Eingangsklasse bilden soll.

Laut Ratsbeschluss wird die Schule auslaufen, weil nach allen Prognosen auf Sicht nicht genug Kinder in Osterath leben, um drei Grundschulen auszulasten. Eichendorff und Erwin Heerich sollen bestehen bleiben. 2013 werden sie jeweils zwei Eingangsklassen bilden.

Viele Faktoren spielen eine Rolle, wenn es um die Auswahl der Schüler geht. Bei der Katholischen St. Mauritiusschule und der Städtischen Brüder-Grimm-Schule in Büderich, die in unmittelbarer Nachbarschaft liegen, ist das Schulkonzept ein wesentlicher Faktor.

In Osterath spielt bei der Wahl zwischen zwei städtischen Schulen zusätzlich die Wohnortnähe eine Rolle bei der Entscheidung, ob i-Dötzchen am Neusser Feldweg oder an der Görresstraße unterrichtet werden.

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